2. Platz Kindelsberg Triathlon
Letzten
Sonntag stand „mal wieder“ einer der Wettkämpfe auf meinem Plan, bei dem ich
mittlerweile glaube ich schon im Blindflug ganz gut durchkommen würde. Wenn ich
richtig gezählt habe, war das mein 14. Start in Müsen. Und das nicht ohne
Grund: Es ist neben dem Saisonauftakt in Buschhütten ein weiteres Heimrennen.
Es ist einfach toll, wenn man (gefühlt) die Hälfte aller Zuschauer persönlich
kennt und gerade das pusht zu Höchstleistungen.
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Legendär: 8 Bahnen a 70m im Naturfreibad Müsen |
In den letzten Jahren konnte ich mich konstant auf dem Podest platzieren
und das Rennen auch schon zwei Mal gewinnen. Das leistungsmäßig beste aller
Rennen konnte ich aber dieses Jahr zeigen. 40 Sekunden schneller, als bei
meinem Sieg 2009. Beim Schwimmen im Müsener Freibad entscheidet sich bei diesem
Wettkampf gar nichts. Nach den 570m ist zumindest die Spitze meist noch dicht
zusammen. Da das Tragen des Neos erlaubt war, habe ich mich auch dafür
entschieden. Vor allem aus einem Grund: Trainieren, den Neo auszuziehen (Steinbeck lässt grüßen). Diesmal hat es
dann auch ohne Probleme funktioniert.
Mein Plan: Am Rad Vollgas geben, denn: 1.: Das kann ich und
2.: Das
musste ich...
Durch eine bärenstarke Radleistung von unserem Nachwuchscrack Jonas
Hoffmann, konnte ich aber bis zum zweiten Wechsel nur gut eine Minute zwischen
uns legen. Und bereits da war klar: Jonas macht das Ding. Mit einer tollen
Leistung, gewinnt Jonas erstmals das Rennen in Müsen…und das verdient!
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Vorsprung rausfahren...allerdings zu wenig für den Sieg ;-) |
Für mich bleibt die Erkenntnis: Schwimmen: Alles beim Alten, Rad: Die
wohl schnellste, jemals dort gefahrene Radzeit zeugt von richtig Bums in den
Beinen und Lauf: Mittlerweile scheine ich auch den Trainingsrückstand aufgeholt
zu haben und an alte Leistungen anknüpfen zu können. Und das dürfte die beste Erkenntnis des Tages sein.
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Stärkstes Rennen bis dato in Müsen. Es läuft wieder! |
Sieg beim Münsterland Grand Prix in Sassenberg
Gestern bin ich mit zweigeteilten Gefühlen nach Sassenberg gefahren:
è Mit meinem diesjährigen
Auftaktrennen in Steinbeck war ich nicht zufrieden. Die Radleistung entsprach nicht meinem Leistungsvermögen und der Laufrückstand
hat sich in einer wirklich schlechten Zeit niedergeschlagen. Die letzte Woche
hat gezeigt: Es geht…aber: Auch auf längeren Distanzen?
è Ich weiß, dass ich eine
bärenstarke Radform habe…bei 70km auf dem Rad kann man da einiges gutmachen und wenn man sich die Listen der
letzten Jahre anschaut, war das Ziel für mich klar: Minimalziel: Preisgeldränge (bis Platz 6),
Optimalziel: Podest
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Neben dem Glasding gabs auch noch brauchbareres :-) |
Zum Schwimmen muss man mal wieder nicht viel sagen:
Mit dem „Dauerbrenner“ in Sassenberg, Alexander Janitzki, der schon
zweimal hier siegreich war, bin ich nach knapp über 20 Minuten für die 1,6km
aus dem See gestiegen. Auf dem Rad galt es dann, 3 flache Runden durchs (tatsächlich
fast windstille) Münsterland zu brettern. Brettern traf es auch ganz gut. Als
die Uhr nach der ersten Runde eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 42,7 km/h
zeigte, machte mir dies selbst ein bißchen Angst. Schon in der ersten Runde
konnte ich fast eineinhalb Minuten auf meine Verfolger gutmachen. Die zweite
Runde fuhr ich etwas verhaltener, um nicht in Gefahr zu geraten, zu überpacen.
Am Ende stand ein Schnitt von über 42 km/h für die 68km auf der Uhr. Die
Verfolger hatten nun 4:30 min. Rückstand. Da ich dies aber nicht wusste, musste
ich auch beim Laufen das Möglichste rausholen. Mit einer Laufzeit von knapp
über 57 Minuten über die ausgeschriebenen 15km (es waren allerdings eher 14)
konnte ich schließlich mit einem Vorsprung von zwei Minuten und der
zweitschnellsten jemals erzielten Endzeit in den Zielkanal einlaufen.
Fazit: Es passte von vorne bis hinten. Und vor allem: Auch Laufen kann
ich wieder (so wie vor der Pause) Mit den Zeiten bin ich letztendlich sehr
zufrieden. Leider fehlten (bis auf Alex Janitzki) dieses Jahr allerdings die
Konkurrenten. Die Leistungsdichte war in den letzten Jahren deutlich höher.
Aber solange die Sieger der letzten Jahre langsamer waren, ist alles gut ;-)
ProblemLOS bin ich allerdings nach wie vor nicht. Sobald ich dem Fuß
sage: Heute mal lang und schnell, beschwert er sich danach. Es ist eine Grat“wanderung“.
Besser als noch vor 4-5 Monaten ist es
aber allemal.
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Regeneration mal anders...Quarkwickel ;) |
Nun heißt es erstmal 2,3 Tage erholen, bevor die letzten Tage der Ferien
nochmal für hohe Umfänge genutzt werden. Denn schließlich kommt noch ein
bißchen was.
Next Stop: NRW Meisterschaften und NRW Liga über die Mitteldistanz in
Hückeswagen am 15.8.!
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Gewinnen macht Spaß! |
So long…