Donnerstag, 25. Oktober 2012

Zurück im Alltag...ein (etwas anderer) Rückblick!



Startszenerie am Pier von Kona

Nun ist das „Abenteuer Ironman Hawaii“ schon wieder Geschichte! Rückblickend kann ich sagen, dass es ein unvergleichliches Erlebnis war, auch wenn es „das nächste Mal“ besser laufen sollte.
„Das nächste Mal...“: Zuvor war ich mir noch relativ sicher, was ein Wiederkommen nach Kona betrifft. Ich hatte die Einstellung: „Ich bin nun dabei. Das sollte man einmal auf jeden Fall erlebt haben. Aber damit ist dann auch gut.“ Als meine Freundin mich den Tag nach dem Wettkampf fragte, ob ich mir das noch mal vorstellen könnte, wollte ich noch keine definitive Antwort geben, da die Schmerzen noch deutlich spürbar waren, aber in der Antwort „Frag mich morgen noch mal!“ konnte man glaube ich schon ein Tendenz erkennen ;-).
Es ist nicht nur der Wettkampf, der den Wettkampf ausmacht. Es sind die Tage vorher, die ganz besondere Atmosphäre, die Wertschätzung und nicht zuletzt die Location!
Nun aber von Anfang an:

Die Tage bis zum Wettkampf
Zum Hinflug dürfte das Meiste gesagt sein: „Der Weg ist das Ziel“ schien nicht nur für den Wettkampf zu gelten (s.u.). Angekommen sind wir dennoch, um die ersten Tage auf (oft als „Paradies“ titulierten) Hawaii zu genießen.

Naturgewalten

Dass diese Bezeichnung nicht von ungefähr kommt, hat sich bestätigt: Regenwald, Strände, Gebirge: Alles da! Und alles auf kleinstem Raum. Hinzu kommt das „in den Tag hinein leben“. Die Lebenserwartung der Hawaiianer ist nicht umsonst die höchste in ganz USA. Auch wenn man monatelang auf den Wettkampf hingearbeitet hat, habe ich die Tage bis zum 12. Oktober (Tag des Check-In's) voll genießen können. 

Weg zum Check-In

Von Wettkampfanspannung war bis dahin (zum Glück?/leider?) noch nichts zu spüren. Die kam dann aber umso mehr am Morgen des Wettkampfes:

Der Renntag
Um 3:30 Uhr klingelte der Wecker und glaubt mir: Das Aufstehen zu einer solchen Zeit fällt einem nie so leicht, wie vor einer Langdistanz!
Nach einem ausgiebigem Frühstück ging es vor dem „Warm Up“ zum „Cool down“: Um dem Körper gut auf die Hitzebelastung vorzubereiten, zog ich mir die Kühlweste und das Bandana von „ecooline“ an, um die Körperkerntemperatur bis zum Start relativ gering zu halten. Eine sehr angenehme und vor allem effektive Sache! Auch im Training habe ich die Produkte mehrfach getestet und bin zu dem Schluss gekommen: Angenehme Kühlung und dadurch sicherlich auch eine Leistungssteigerung.

Einen "kühlen Kopf" bewahren, mit dem Bandana von "ecooline"

Gegen 5 Uhr waren wir im Startbereich. Und spätestens jetzt stieg die Anspannung! Das Rad wurde noch einmal gecheckt, die Flaschen gefüllt und dann realisierte man so langsam: „Junge, du darfst jetzt gleich in Hawaii beim Ironman dein Bestes zeigen. Das ist der bedeutsamste Wettkampf für dich seit dem Beginn deiner Triathlon“karriere“. DAS ist der Grund, wieso du hier bist. DAFÜR hast du so viel geopfert.“ Emotional sicherlich das Bewegendste, was ich bisher triathlonmäßig erlebt habe. Unvergleichlich und unvergesslich! Nachdem meine Freundin mich mit einer gefühlten halben Flasche Sonnencreme eingeschmiert hat, wurde es ernst. 

Vor dem Start

Der "psychische Rennbericht"
Zum physischen (Abschneiden) in den Einzeldisziplinen habe ich unten ja schon das Wichtigste beschrieben. Deshalb möchte ich an dieser Stelle einen kleinen Einblick in die Physis geben:
 Leicht es „für den Kopf“ sicherlich nicht, eine Langdistanz zu bestreiten. Auf Hawaii kommt die Eintönigkeit der Landschaft hinzu. Das Schwimmen stellt mental die geringste Hürde dar: Auch wenn man –gefühlt- ewig unterwegs ist, geht es doch recht schnell vorbei. 

Schwimmausstieg...mit 56 min. unter der Top 100

Am Rad habe ich anfangs natürlich versucht, sehr defensiv zu fahren, was mir meiner Einschätzung zufolge auch gelungen ist. Die ersten 10km durch Kona stellen mental noch keine Herausforderung dar. Aber spätestens wenn man auf dem Queen K-Highway unterwegs ist, gibt es nicht mehr viel zu sehen. Langweilig wurde mir trotzdem nicht. Es gibt schließlich viel zu tun:
1)      Man muss versuchen, eine konstante Leistung aufs Pedal zu bringen
2)      Man muss sich richtig versorgen
3)      Man muss darauf achten, dass man immer brav den 7m-Abstand zum Vordermann einhält.
All das führte tatsächlich dazu, dass das Radfahren für mich mental keine besondere Hürde darstellte. Lediglich der Gegenwind versucht einen zu zermürben. Aber wie ich schon mal gesagt habe: Das sind Sachen, die weiß man vorher. Man kann sich darauf einstellen und weiß, dass es einfach dazugehört.
Kurz vor dem 2. Wechsel

Beim Lauf war ich eigentlich überrascht, dass es noch ganze 12km durch Kona geht, bevor wir uns auf dem Highway in Richtung Energy Lab aufmachten. „Schön“, dachte ich mir: „Wo du die 42 km läufst, ist eh egal. Dann doch lieber hier schon mal 12km, als in der Einöde.“ Ich wusste zu Beginn des Marathons: 3:45h und du bleibst unter 10 Stunden! Angelaufen bin ich dann mit einer Zeit von 4:45 min./km., was sich auch ganz gut anfühlte. Leider kam der Punkt, an dem das Tempo sich verlangsamte wesentlich früher, als noch in Frankfurt. Auf der steilen Palani Road, bei km 12 war es dann soweit: Das erste Mal, dass ich in einem Wettkampf ging. Ich dachte mir: „Es ist steil, es ist heiß, hier gibt es was zu trinken.“ Genug Argumente, um mal ein paar Schritte zu gehen. Und genau DA lag glaube ich der mentale Knackpunkt des Rennens.

Und ab in die Einsamkeit

Alii Drive, kurz vor dem Ziel

Ab diesem Zeitpunkt ging ich an jeder Verpflegungsstation. Ich schätze, dass ich auch locker hätte durchtraben können. Als ich dann merkte, dass es mit der Sub 10 nichts mehr gibt, fing ich mir das Gehen an. Alle 2km ca. 100m. Und selbst dann, wenn ich zwischen 2 Verpflegungsstationen war. „Idiotisch!“, wenn man es sich jetzt überlegt. Ich behaupte mental eigentlich recht stark zu sein, aber da hat es mich erwischt. Dort wurde ich „weich im Kopf“.

Der Zieleinlauf war, wie gesagt, unbeschreiblich. Dennoch nicht so bewegend, wie die 1-2h morgens, vor dem Wettkampf. Nach der Erstversorgung und diversen Krampfverhinderungs-versuchen (mal erfolgreich, mal nicht ;-), ging es zunächst zurück ins Hotel, bevor wir die letzten Finisher am Alii Drive bejubelten. 


So gut, wie geschafft: Nirgendwo ist der Finishergedanke so wichtig, wie hier!

Die Tage danach standen natürlich im Zeichen der Entspannung. Neben einem Besuch auf dem Mauna Kea (mit 4.200m ü. NN höchster Berg Big Islands), haben wir uns noch im Bodyboarden und Sunbathing versucht ;-)

Mauna Kea

Wie gesagt: "Lässiges Leben" ;-)

Eine erlebnisreiche Saison geht somit zu Ende. Nun befinde ich mich schon 2 Wochen in der Saisonpause, habe gefühlt schon 10kg zugenommen und freue mich auf noch ein paar weitere Tage „ungesundes Leben“! :-)

Ich habe es tatsächlich geschafft"!

meine Kumpels

Lichtspiele

Frühstück im Lava Java

Kommendes Jahr ist auf jeden Fall keine Langdistanz geplant. Aber auf Hawaii war ich sicherlich nicht das letzte Mal! Da ist auf jeden Fall noch eine Rechnung offen.

Eigentlich bin ich kein Freund von Dankesreden (auch wenn man diese sicherlich viel zu selten „schwingt“). Trotzdem tue ich es an dieser Stelle:
DANKE noch mal an alle, die mitgefiebert und mir im Nachhinein gratuliert haben.
DANKE an meine Schule für die Unterstützung.
DANKE an „ecooline“
DANKE an das EJOT Team und
DANKE an die BESTE Betreuerin :-)



Nun wird es hier erst mal etwas ruhiger.


Bis bald und machts gut, Marco

Sonntag, 14. Oktober 2012

Marco, you are an Ironman...

...um diesen legendären Spruch von Mike Reilly auf der Ziellinie zu hören, geht man durch Himmel und Hölle! ;-) Es ist geschafft! Und es war ein verdammt hartes Stück Arbeit. Die Bedingungen waren unglaublich hart. Hier nur ein kurzer Rennbericht. Mehr gibt es dann zuhause (auch mit weiteren Bildern):

Schwimmen:
Eins steht fest: Falls ich nochmal hier starten sollte, werde ich mich in der Vorbereitungsphase mit Kampfsport beschäftigen: Ich glaube ich darf mich als einigermaßen passablen Schwimmer bezeichnen. Dennoch hätte nicht viel gefehlt, um in Panik zu geraten.
Kennt man es von so manchem Wettkampf, dass man ca. 100-200m in Schlägereien verwickelt ist, waren es hier um die 500m, bis man einigermaßen normal schwimmen konnte. Zum Glück habe ich bis auf ein paar Schläge auf den Kopf und einen Kratzer am Bein nichts davongetragen.
Die 1,9km hinaus aufs Meer schienen unendlich. Raus kam ich dann mit einer Zeit knapp über 56 Minuten.

Am Rad lief es dann bis km 80 ganz gut. Aber dann schlug der Mumuku zu! Die letzten 15-20km bis zum Wendepunkt in Hawi bewegten wir uns mit einer Geschwindigkeit um die 20 km/h.
"Schön", dachte ich mir, "dann kannst du ja zurück richtig Gas geben"!
Leider funktionierte das mit dem Gas geben nur ca. 30km. Die letzten 50km kam der Wind dann wieder schön von vorne.

Zum "Laufen" muss ich dann nicht mehr viel sagen. Die Zeit (Marathon knapp über 4h) spricht für sich. Bin an jeder Verpflegungsstation gegangen, hab alles genommen was ich bekam und das Eis überall hingeschüttet, wo ich es hingeschüttet bekam.

Das Gefühl den Alli Drive hinunterzulaufen und sich feiern zu lassen entschädigte aber für Alles!
Unbeschreibliches Gänsehautfeeling und ein Moment, an den man sich wohl sein Leben erinnern wird.

Heute geht es mir dementsprechend. Treppen komme ich mittlerweile wieder ganz gut hoch und runter. Aber Muskelkater und Sonnenbrand habe ich nicht nur an einer Stelle ;-) Heute Abend steht dann als letzter "Ironmanpart" die Awardsparty auf dem Plan, bevor im Lulus noch ordentlich gefeiert wird :-) Verdient!!!!

Kommende Woche ein etwas ausführlicherer Bericht. Jetzt muss noch jede Minute auf der Insel genutzt werden!

Vielen Dank an alle, die mitgefiebert haben und sich die Nacht um die Ohren geschlagen haben. Das hat an vielen Stellen motiviert! 

Donnerstag, 11. Oktober 2012

Aloha!

Nun ist fast eine Woche rum auf der „Insel der Inseln“. Der Körper kommt mittlerweile glaube ich ganz gut mit der Zeitumstellung und vor allem mit den völlig anderen Schlafenszeiten (9 Uhr ins Bett und 5:30 Uhr aufstehen ist hier normal)!


Der Hinflug...
„Sag niemals nie!“ oder „Die Hoffnung stirbt zuletzt!“
Sprichwörter, die uns auf dem Hinweg immer wieder Hoffnung gegeben haben, tatsächlich anzukommen. Zunächst saßen wir 2,5h in der Maschine, die in Frankfurt starten sollte, bis der Captain sich entschieden hat, doch nicht zu starten. Die Reparaturen an der Elektrik würden zu lange dauern. Nach langem hin und her startete unser Hawaiitrip erst am nächsten Tag. Der für 11 Uhr angekündigte Flug verschob sich wieder um 3h nach hinten. Nach der Übernachtung im Hotel ging es aber 24h später endlich los. In San Francisco hatten wir 4h Aufenthalt, bevor wir gegen 22:30 Uhr Ortszeit in Kona ankamen.

Nach einem Begrüßungssandwich und ein paar Stücken Ananas von Hannes, ging es mit unserem Mietwagen zum Hotel. Und hier offenbart sich schon der „Hawaiian Lifestyle“: Stress dürfte hier ein Fremdwort sein. Hier ticken die Uhren langsamer!

Zum Hotel:
Ca. 2 km vom Alii Drive entfernt. Kurz und knapp: Wahnsinns Appartement, direkt am Meer, riesig groß, mit allem, was das (Ami)herz begehrt...2 Badezimmer,mehrere Telefone, Riesenkühlschrank mit integrierter Eismaschine,...hier lässt es sich leben.

Die Atmosphäre hier ist einmalig: Ich glaube man sieht nirgendwo auf der Welt innerhalb einer Woche so viele fitte, absolut durchtrainierte Menschen, wie hier!


Meistens liefen die Morgende der letzten Tage ähnlich ab: Ca. 5:30 Uhr aufstehen (wenn man nicht schon früher wach war) um im Anschluss zu Frühstücken und dabei den ersten Surfern zuzuschauen.
Um 6:30 Uhr waren wir meistens am Pier, um ein paar (Kilo)meter zu schwimmen, Geschenke abzustauben oder einfach nur zu gucken.
Den Tag haben wir genutzt, um uns (zumindest bis gestern) einige Highlights der Insel anzuschauen: Dabei waren u.a.: Eine Bootstour zu einem Schnorchelspot, deren Rückweg wir mit jeder Menge Delfine antraten, eine kleine Wanderung durch tiefsten Regenwald, traumhafte Strände...und: Natürlich die Hochzeit von Daniel und Ellen ;-)




Eben stand der erste „Wettkampf“ an ;) Der traditionelle „Underpants Run“. Ein Muss! Hunderte verrückt verkleideter (bzw. entkleideter ;) laufen ein Kilometer gemütlich über den Alli Drive. Und das EJOT Team „mittendrin, statt nur dabei“


Nun rückt der „Tag der Wahrheit“ unaufhaltsam näher.
Im Vorhinein habe ich mir gesagt: „Unter 10 Stunden wäre schon schön!“. Schön wäre es in der Tat, aber ich muss umso mehr sagen: „Ich bin absolut nicht unzufrieden, wenn ich über der 10h-Marke finishen sollte.“ Die Bedingungen sind wirklich extrem. Nach einem 10-minütigen Lauf kann man hier seine Sachen komplett auswringen! Hinzu kommt, dass weder Rad- noch Laufstrecke flach sind: Die Höhenmeter sind nicht zu unterschätzen. Flach ist es auf der Radstrecke praktisch nie! Starken Wind gab es bisher jedoch noch nicht (abgesehen von dem „normalen“ Wind, der auf dem Queen K-Highway dauerhaft bläst und den man in Deutschland durchaus als heftigen Wind bezeichnen würde). Das Schwimmen im Meer dürfte mir liegen. Auch wenn die Wellen in den letzten Tagen zugenommen haben, komme ich ganz gut damit klar. Genug Salzwasser habe ich auch schon geschluckt, sodass sich der Magen daran gewöhnt haben dürfte! Die Schlägereien auf den ersten 100m sollen unvergleichlich sein. Bleibt nur, sich auf den „Fight“ einzulassen. Denn auch das weiß man vorher. Laufmäßig wird es so oder so ein Kampf werden: Aber ich werde den Kampf gegen die Hitze und den Wind gewinnnen!!!!!

 
So steil ist es auf der Radstrecke nicht! ;-)

Gleich geht’s noch für anderthalb Stunden auf den Highway und dann darf das Rennen so langsam kommen. Ich freue mich drauf und bin momentan noch relativ entspannt.
Kalli Nottrodt (13 facher Hawaiistarter) sagte vorgestern sehr treffend:
„Eigentlich ist es nichts anderes, wie jeder andere Triathlon. Man muss nur Schwimmen, Radfahren und Laufen.“ Lasst es uns anpacken!!!

Bis „nach dem Rennen“! Marco


Freitag, 21. September 2012

"Coole" Klamotten --> Neuer Sponsor!

Ich bin riesig froh, einen neuen Sponsor gefunden zu haben, mit dessen Material ich meine „Wettkampfhitzeprobleme“ am ehesten in den Griff bekommen kann.

Auf Hawaii werde ich in den Vortagen des Wettkampfes, während des Wettkampfes und auch in Regenerationsphasen auf die Produkte von „e cooline“ zurückgreifen dürfen.

High Tech Material, welches das Ziel hat, die Körpertemperatur herunterzukühlen.
Daniel Reinshagen - dem mein besonderer Dank gilt - hat mir eindrucksvoll bewiesen, welche Effekte das Tragen dieser Produkte haben kann. Mit der entsprechenden Vorbereitung (Eintauchen der Textilien in kühles Wasser und nachheriges Abtrocknen) halten die Produkte über 15-20h eine Temperatur von 16°C.

Meine „Angst“ vor den klimatischen Bedingungen dort ist somit um einiges gesunken. Ich bin gespannt, wie sich das Training mit den Sachen anfühlt und freue mich auf die Zusammenarbeit mit Daniel. Hier ist der Einsatz momentan nicht nötig. Die Kälte und die Regenschauer kühlen genug. ;-)

Und wer mehr erfahren möchte:


Und an alle "Radio Berg" Hörer: In der Zeit um den 13. Oktober öfter mal vorbeihören: Vorbericht (danke an Dirk Hartmann, der mich gestern zuhause interviewt hat...war eine interessante Sache) und einen zeitnahes "Wettkampfresümee" wirds dort zu hören geben.


Bis später!

Sonntag, 16. September 2012

Über Motivation, 2 Rennen und die Vorfreude!

Seitdem ich mich das letzte Mal zu Wort gemeldet habe, ist ein bißchen was passiert: Die Hitze des letzten, frustrierenden Rennens in Witten (s.u.) ist einem immer herbstlicheren Wetter gewichen. Spätestens das war in den letzten Jahren immer die Zeit, wo man froh war, in dieser wetterlichen Unbeständigkeit nicht mehr trainieren zu müssen, da man seine wohlverdiente Saisonpause genießen durfte. Beine hoch, ungesund essen, feiern gehen...


...all das ist natürlich dieses Jahr anders: Ich DARF noch trainieren (wenn auch überwiegend alleine), die Beine werden nur für „Kurzzeitregeneration“ hochgelegt und gefeiert wird in nächster Zeit nur der Geburtstag meiner Freundin (und das wohl eher mit einem Recovery-Shake, anstatt der üblichen Feiergetränke ;-)

Die Vorfreude ist riesig: Allerdings momentan erstmal mehr auf die Insel, die Atmosphäre vor dem Rennen und dem Ganzen drumherum. Ich denke es reicht, wenn die Vorfreude auf das Rennen erst auf Hawaii kommt (und da muss ich mir glaub auch keine Sorgen drum machen).

Das Training momentan ist nicht ohne: In den letzten Wochen kam ich dauerhaft über 20h. Zum Glück findet man immer irgendwelche Nischen, um sich zu motivieren: In der Vorbereitung auf den IM Frankfurt war es das schöne Wetter und die Leute, mit denen man trainieren durfte. Das fällt jetzt (zumindest größtenteils) flach, wird aber ersetzt von der absolut überzeugenden und antreibenden Antwort auf die Frage „Warum?“. Und glaubt mir: Da macht einem das „durch-den-Regen-fahren“ weniger aus als sonst!

Die Form stimmt: Letztes Wochenende konnte ich bei einem Sprintrennen in Weimar, zu dem ich mit dem Team angereist bin, einen 2. Platz belegen. Besonders auf dem Rad und beim Lauf konnte ich richtig Gas geben, was mir noch mal Selbstvertrauen gegeben hat. Es dürfte allerdings das erste Mal gewesen sein, dass ich ein Rennen beim Schwimmen verloren habe: Wer rechnet bei einem Freibad schon damit, dass es kein Neoverbot gibt? Die 40 Sekunden, die ich damit auf den späteren Sieger Lars Erik Fricke verloren habe, konnte ich leider nicht wieder aufholen. Viel wichtiger war an diesem Wochenende aber der Abschlusswettkampf meines Teams in der 2. Liga: Mit einer überzeugenden Teamleistung konnte Daniel, Michal, David, Tim und Martijn den 2. Platz holen und damit die Vizemeisterschaft in der 2. Bundesliga sichern!

Aus vollem Training heraus bin ich dann Freitagabend noch beim Stadtlauf in Wipperfürth gestartet. Müdigkeit, schwere Beine von den Vortagen und ein langer Arbeitstag steckten in den Knochen. ABER: Es lief. Und zwar richtig gut. Bis zur 2. von 6 Runden konnte ich mich in der Spitzengruppe aufhalten, musste dann aber 2 Athleten ziehen lassen. Mit einer Zeit von 32:48 min. über eine recht verwinkelte und auch nicht flache 9,13km lange Strecke, konnte ich somit den 3. Platz belegen!

Da -wie gesagt- das Ende der Saison ja schon für den Großteil der heimischen Triathleten begonnen hat, möchte ich rückblickend auf die Saison vor allem unserem Teambetreuer Gerhard und seiner Frau danken! Danke für die Top Orga und das ständige Bemühen alles zu geben was in seiner Macht stand, um den Athleten nur das „Schnell Schwimmen-Radfahren-Laufen“ zu überlassen. Natürlich auch noch mal Dank an Rainer und Sabine, die auch (falls der vollgestopfte Terminplan es zuließ) immer mit dabei waren und ALLES FÜRS TEAM gegeben haben!

Für mich stehen nun noch 2 Wochen hartes, langes Training auf dem Plan, bevor es dann endlich in die Sonne geht! Außerdem stehen kommende Woche noch 1,2 Sponsorentermine an. Dazu aber später mehr!


Bis dahin...

Sonntag, 19. August 2012

Schlecht --> Abhaken --> Witten? --> War da was...?

Ich möchte es kurz machen, um nicht mehr lange an diesen Tag denken zu müssen:
2. Liga, Sprint in Witten, 35 Grad im Schatten.
Schwimmen schon nicht wirklich gut. Am Rad aber in Spitzengruppe vorgefahren. Gruppe war um die 50 Mann groß, was zum Teil gefährliche Situationen verursachte. Körper- und Radberührungen bei 40-50 km/h waren heute normal. In aussichtsreicher 10. Position auf die Laufstrecke gegangen.
Und dann?
Booom...
Ich habe den Knall nicht gehört, aber geplatzt bin ich allemal. Mein schlechtestes Ligaergebnis in meiner bisherigen 2.-Ligageschichte. Dennoch bin ich ein wenig stolz: Stolz, nicht aufgegeben zu haben. Ich glaube ich war noch nie so kurz davor!

Woran mag es gelegen haben, dass es heute nicht "lief"?
Keine Spritzigkeit wegen Langdistanztraining? Kann sein, aber rechtfertigt keine 19:?? er Zeit über die abschließenden 5km.
Taktisch unkluges Rennen gemacht? Definitiv nicht! Taktisch das beste Rennen bisher!
Zu warm? Wahrscheinlich, aber für die Anderen auch.

Was ein Glück, dass es auf Hawaii nicht so warm ist. ;-)

 
Jetzt geht es darum, nicht den "Kopf in den Acker"
zu stecken. Mund abwischen und weiter!

Bis auf einen herausragenden 2.!!! Platz von Felix Weiß lief es für das ganze Team heute nicht so wirklich rund. Mit einem 29. Platz von Tim, 40. von Michal und dem 50. von mir kamen wir über einen 8. Platz heute nicht hinaus. Es tröstet mich etwas, dass auch Micha, der bereits 2 mal auf Hawaii war, heute nichts wirklich gutes zeigen konnte. Er komplettierte das Ergebnis mit einem Platz um den 60. herum. Trotzdem stehen wir nach wie vor auf einem 3. Tabellenplatz. Diesen gilt es in 3 Wochen beim abschließenden Ligawettkampf in Weimar zu verteidigen! 

Bei mir geht ab Morgen das Langdistanztraining wieder los und es wird neben der Schule so viel trainiert, wie es die Freizeit zulässt.

Und nebenbei geht die Sponsorensuche weiter. Da ist noch Potential nach oben.
Leute...KLEINVIEH MACHT AUCH MIST! ;-)

Bis dahin!

Mittwoch, 1. August 2012

sieg mit dem ejot TEAM!!!


Ich denke, dass das Bild für sich spricht.
Letzten Sonntag stand das traditionell in meinem Rennkalender stehende Sprintrennen in Müsen auf dem Plan. 570m Schwimmen im Müsener Naturfreibad, 20km auf 4 Runden aufgeteilt durch den Ort und 5 recht anspruchsvolle Laufkilometer über "Stock und Stein".

Gemeinsam mit vielen anderen EJOTlern fiel um 11 Uhr der Startschuss! Der Rennverlauf ist schnell erzählt: Als 2., knapp hinter Daniel Knöpke aus dem Wasser. Trotz schlechtem Wechsel als Erster auf die Radstrecke gegangen (Daniel...irgendwas muss da bei dir noch schlechter gelaufen sein ;-). Am Rad dann versucht den Vorsprung gegenüber Daniel, Dirk und Michael so groß wie möglich zu halten. Als Erster auf die Laufstrecke. Allerdings nur 20 Sekunden vor den 3en, die sich (auch bei durchaus fairer Fahrerei!?) sicherlich etwas schonen konnten. Und ab km 2 beim Laufen waren wir dann zu 4.! Wir waren uns relativ schnell einig, dass wir das Ding zusammen gewinnen wollen. Da von hinten keine Gefahr drohte, sind wir die letzten 2km lockerer angegangen, haben uns nochmal schön gemacht fürs Siegerfoto und dann den Vierfachsieg perfekt gemacht! Danke Jungs! Hat Spaß gemacht!
Unter den ersten 9 Athleten waren übrigens 8 EJOTler! Bei den Damen: Sieg an Ellen und ein dritter Platz an Julia. Noch Fragen? ;-)


Für mich hat das Training diese Woche wieder so richtig begonnen. Geplant sind nun ca. 4 Wochen Kurzdistanztraining (mit einigen wenigen langen Einheiten), um danach dann nochmal weitere 4 Wochen fit zu werden für Hawaii, sprich: Viel hilft viel! ;-) Die Wettkämpfe auf dem Weg dorthin scheinen zunächst sehr Langdistanzunspezifisch: 2 Sprintwettkämpfe für das Team in Witten und Weimar. Mir gefällts. Eine schöne Abwechslung zu den langen Sachen im Training. So schläft man wenigstens nicht ein ;)

Bis dahin...

Dienstag, 10. Juli 2012

Hawaiiquali beim Langdistanzdebut!


Ich weiß ehrlich gesagt nicht so ganz, wo ich beginnen soll. Viel passiert in den letzten 3 Tagen. ;-)

Nachdem ich Freitag zur Wettkampfbesprechung angereist bin und die Startunterlagen abgeholt habe, stand am Samstag ein relativ chilliger Tag am Plan. Neben „auf dem Bett liegen und fern sehen, Essen und Trinken, musste nur noch das Rad am Langener Waldsee eingecheckt werden.

Zum Rennen:
Die Wettervorhersage versprach Temperaturen um die 25 Grad und nur gelegentliche Schauer. So sah das Ganze dann (sofern man den Himmel um 3:30 Uhr erkennen konnte) auch aus, als wir am Sonntag aufstanden. Nach einer kurzen Nacht und einem kleinen Frühstück ging es mit dem Shuttlebus zum See. Letzte Rennvorbereitungen, kurzes Einschwimmen und endlich fiel dann um 6:45 Uhr der Startschuß zu meinem ersten Triathlon (s.u. ;-).


Das Schwimmen verlief sehr entspannt. Ich konnte mich schnell mit 3,4 anderen Amateuren vom Feld absetzen und schon nach wenigen 100m schlossen wir zu einigen Profis auf, die ca. 100m vor uns gestartet sind. Von daher hatte ich nicht sehr viel mit Schlägereien zu tun. Mit einer Zeit von 48:34 min. für die 3,8km lag ich genau im Plan.


Am Rad habe ich von Anfang an versucht, „mein Ding“ durchzuziehen. Durch die gute Schwimmleistung war von vornherein klar, dass ich inmitten des Profifeldes aus dem Wasser kommen werde. Profis sind es aber deshalb, da sie (im Verhältnis) genauso schnell Rad fahren und Laufen können. ;-) 


Somit habe ich einige ziehen lassen, obwohl es in dem Moment noch locker gewesen wäre, mitzufahren. Nach ca. 60km setzte dann heftiger Regen ein. Durch die Sturmböen und den teilweise starken Gegenwind wurden die nächsten 80km etwas ungemütlicher. Je länger der Radpart wurde, desto eher merkte ich, dass der nicht ganz so funktionieren sollte, wie ich es geplant hatte. Im Training noch relativ „locker“ einen 40er Schnitt über 70km gefahren, habe ich es hier gerade mal auf einen 36er Schnitt über die 181km gebracht. Etwas frustriert stieg ich somit nach einer Radzeit von 5:01h von meiner Focus-Waffe! Dennoch rechnete ich natürlich und dachte mir: „Naja, wenn das jetzt mit dem 3:20h er Marathon klappt, dann wird’s ja noch eine Zeit um die 9:10h herum, was evtl. für Hawaii reichen könnte.


Der Wechsel verlief problemlos. Plan war nun einen 4:45er Schnitt anzugehen und...durchzulaufen. Ersteres verlief problemlos, aber hintenraus wurde ich dann kontinuierlich langsamer. Auch wenn ich keine großen Magenprobleme hatte und ich in einem Wettkampf muskulär auch schon mal angeschlagener war, ging es einfach nicht mehr schneller. Da ich mich am Rad (und bis km 20 beim Laufen) nur mit Gels und Wasser (sowie einer halben Laugenstange ;-) versorgt habe, hatte ich nach km 20 keine Lust mehr drauf und stieg auf Cola um. Aber auch die brachte keine schnelleren Zeiten mehr.

Was mich jedoch immer wieder motivierte, war die Unterstützung an der Strecke!
Meine Eltern, mein Trainer Dirk Schmidt und viele andere bekannte Gesichter machten die Qualen etwas erträglicher.

Einen richtigen Hänger hatte ich mental zum Glück nie. Wenn man weiß, was man investiert hat die letzten Monate und auf was man verzichtet hat, dann lässt man (oder lasse ich) so was erst gar nicht zu. Und eine 4x10,5km lange Laufrunde ist auch eine schöne Sache...schon bei km 11 ist man in der 2. Runde, in deren Ende man die Hälfte geschafft hat. ;-)

Ca. 4km vor dem Ende jeder Laufrunde stand mein Trainer, der mich immer kurz mit dem Rad begleitete und mich mit Infos bez. der Platzierung versorgte. Bis ca. km 27 sah das auch noch sehr gut aus: Platz 3 in der AK und damit Quali! Jedoch kamen die hinter mir näher und da ich langsamer wurde, konnte ich mir ausrechnen, dass es nicht mehr lange dauern würde. Die letzten 2km wurden dann noch mal etwas schneller, da der Zieleinlauf am Römerberg immer näher rückte. Dieser war dann wirklich unbeschreiblich. Ein tolles Erlebnis, von tausenden von Zuschauern empfangen zu werden und die erste Langdistanz geschafft zu haben. Zwar habe ich etwas mehr von mir erwartet...aber die theoretische Planungen sind bei einer Langdistanz immer so eine Sache. Nach einer ausgiebigen Massage, Dusche, Essen und Trinken holte ich meine Urkunde ab und war erstmal geschockt: 7. in der AK. Somit müssen mich auf den letzten Kilometern 4 überholt haben. „Das wars endgültig mit dem Hawaiitraum“, dachte ich mir.


Die Zeiten im Überblick:
Swim:              48:34 min.
T1:                   3:20 min.
Bike:                5:01:25h
T2:                   1:19 min.
Run:                 3:29:55h

Gesamt: 9:24:35h         Platz 7 AK       Platz 77 Gesamt

Nach den ersten einleitenden Regenerationsmaßnahmen haben wir uns abends noch die letzten Finisher angeschaut. Super Stimmung und meinen Respekt an die Leute, die sich 15 Stunden quälen...dann doch lieber was schneller ;-)

Gestern stand dann noch die „Awards Party“ an, auf der es ein leckeres, großes Buffet gab und die Siegerehrungen sowie die Slotvergabe für Hawaii auf der Agenda standen. Auch wenn ich wirklich nicht dran geglaubt habe, habe ich die 600 Euro, die man direkt cash bezahlen muss, wenn man seinen Slot in Anspruch nimmt, vorher noch abgehoben. Man weiß ja nie!
Die Slotvergabe sollte für mich ein wahrer Krimi werden:
Als ich mich für den Wettkampf angemeldet habe, gab es in meiner AK 5 Qualiplätze. Da dies aber auf 3 heruntergesetzt wurde, wusste ich von Anfang an, dass es sehr schwer werden würde. Selbst der größte Optimist hätte bei meinem 7. Platz daran gezweifelt, dass 4 Athleten vor mir den Slot nicht wahrnehmen. Glücklicherweise bekam unsere AK aber einen weiteren Slot dazu, da in der M70 der einzige Teilnehmer seinen nicht in Anspruch nehmen wollte. „Schön“, dachte ich mir...dann bin ich ja noch näher dran vorbei ;-) Das ärgerlichste an der ganzen Sache: Mein Rückstand auf den 3. waren gerade mal 4:50 min.!
Dann ging es los...“Agegroup 25 to 29...“ Sebastian Küfner, der erste in der AK (und das sehr verdient, mit einer 8:52h!!!) nahm den Platz! Der 2. nahm ihn nicht, der 3. nahm ihn. Es blieben somit noch 2 Slots. Nr. 4 nahm ihn. EINER! Platz 5 war nicht da. Und spätestens jetzt begann das große Zittern. „Roland Roelz“...“Roland Roelz“...es war kein Roland Roelz da und damit war klar:

ICH FAHRE ZUR WM NACH HAWAII!


Der absolute Traum eines jeden Triathleten wird schon in 3 Monaten wahr. Direkt bei der ersten Langdistanz die Quali geholt. Unglaublich. Und ich muss gestehen: So richtig glauben kann ich es immer noch nicht.

Aber das ganze wird noch getoppt:
Den Zieleinlauf habe ich wirklich genossen, da keiner direkt hinter mir war. Die letzten Meter bin ich gegangen. Wer denkt schon daran, dass in der zweiten Startgruppe um 7:00 Uhr vielleicht jemand aus meiner AK sein könnte, der ähnlich schnell gewesen ist und es zudem noch um den letzten Slot in der AK geht? Und so war es: Der 8. in meiner AK war gerade mal 2 SEKUNDEN!!!! langsamer als ich!
Es wäre nicht auszudenken gewesen, wenn ich 3 Sekunden später ins Ziel gegangen wäre und damit  auf der Zielgerade den Qualiplatz um nur eine Sekunde verpasst hätte! Ich glaube mehr Glück kann man nicht haben! Aber ich behaupte einfach mal zu sagen: „Ich habe es mir verdient!“

Nun geht es erstmal mit meiner Freundin (die ebenfalls ein erfolgreiches Langdistanzdebut in Roth hingelegt hat :) für eine Woche in die Alpen. Dort wird NICHT geschwommen (außer vielleicht im Whirlpool), NICHT Rad gefahren (außer vielleicht ein bisschen MTB) und NICHT gelaufen (außer vielleicht zum nächsten Mc ...;-) Alternativsportarten wie River Rafting oder Canyoning werden dort ausgetestet.

Auf jeden Fall ein fettes DANKE an (Reihenfolge willkürlich):
EJOT Team (www.ejot-team.de) (im speziellen Rainer)
Dirk Schmidt (www.multisport-center.de)
Meine Eltern
Meine Freundin
Markus Konrad (www.triathlead.com)

Einen dicken Glückwunsch auch noch mal an die beiden „alten Hasen“. Daniel Knöpke, der ein Wahnsinnsrennen hingelegt hat (8:51h und 15. Gesamt) und Michael Rohleder, der mit einer Zeit von 9:03h auch ein ganz starkes Rennen gezeigt hat. Gemeinsam geht es nach Hawaii.
Das Ganze hier noch mal in einer schönen Collage von Rainer.

Zum guten Schluss:
Natürlich ist solch ein Hawaiistart nicht günstig. Es ging los mit den 600 Euro Startgeld. 
Dazu kommt Flug, Unterkunft,... 
All das müssen wir Amateure natürlich selbst bezahlen. 
Falls sich also wer bereit fühlt, mich bei dem „Traum Hawaii“ ein wenig zu unterstützen: 
Das würde ich nicht ablehnen. ;-)
Natürlich würde auch ich mich auch mit entsprechenden Gegenleistungen erkenntlich zeigen!

AB IN DEN URLAUB! :-)

Donnerstag, 5. Juli 2012

0329 ist...bereit für DEN Tag!


Nun ist es endlich bald soweit: Ich mache einen Triathlon! Ein bekannter Athlet (der seine besten Zeiten bereits hinter sich hat) hat einmal gesagt: „Nur ein Ironman ist ein richtiger Triathlon“ Demnach werde ich mich wohl hoffentlich sehr bald zu dieser Spezies Mensch dazuzählen können. 

http://slrjv.ironmancloud.com/files/2011/09/Swim-Start_FFM-2011.jpg

Zeit für einen kleinen Rückblick auf die Vorbereitung:
Anfang des Jahres ging es mit der spezifischen Langdistanzvorbereitung los. Die Schnelligkeit stand zunächst noch im Vordergrund! Nach 2-3 Monaten erhöhten sich dann aber die Umfänge und die „harten Sachen“ wurden weniger. Das führte natürlich auch dazu, dass ich soviel trainiert habe, wie noch nie. Dank des (langfristig) durchdachten Trainingsaufbaus meines Trainers Dirk Schmidt, konnte ich diese Umfänge körperlich sehr gut verkraften und konnte die gesamte Vorbereitung (bis auf 3 Tage Krankheit) problemlos durchziehen! Da ich bis dato noch keine Klassenleitung hatte und Donnerstag einen freien Tag genießen durfte (Teilzeit), muss man die Vorbereitung schon als „perfekt“ bezeichnen. Das spiegelt sich in den Kilometern wieder:

Seit Januar habe ich somit
285km geschwommen
6.900km auf dem Rad gesessen
1.360km gelaufen 
(+50h Athletiktraining)

Pro Tag macht das im Schnitt (als Mathelehrer seien mir diese Zahlenspielereien verziehen ;-):
1,5km Schwimmen
38km Rad fahren
7,2km Laufen

Ich würde lügen, wenn ich behaupten würde: „Ankommen ist das Ziel!“ Natürlich habe ich genaue Vorstellungen, wie das Rennen im Optimalfall laufen soll.
Über 9:30h wäre eine Enttäuschung. Zwischen 9:15h und 9:30h wäre OK (aber unter meinen Möglichkeiten), zwischen 9:00 und 9:15h wäre genial und wenn es unter 9:00h werden sollte, dann ist ne fette Party garantiert, zu der jeder eingeladen ist, der mir gratuliert ;-)

Wer mein Rennen live verfolgen möchte: Vielleicht sieht man sich ja an der Strecke! Ansonsten gibt es die Möglichkeit, mein Rennen (und natürlich auch das aller Anderen ;) unter www.ironman.com  (zum Athlete Tracker und dort die Startnummer 0329 eingeben) zu verfolgen. Außerdem wird der Hessische Rundfunk am Renntag  von 9:45-17:00 Uhr übertragen!

                                                 Zieleinlauf Ironman Am Römer. Blick von Alter Nikolaikirche.

Morgen ist Abfahrt...!
Die Motivation ist unglaublich groß!
Die Form stark!
Die Unterstützung genial!

Bis kommende Woche...wo ein TRIATHLET diesen Blog aktualisieren wird! ;-)

Montag, 25. Juni 2012

Platz 3 in der 2. Bundesliga

Viel Fahrerei und viel Regen stand letztes Wochenende auf dem Plan. Samstagmorgen reisten ich mit meinem Team nach Eutin, wo der 2. Wettkampf der 2. Bundesliga anstand. Nach dem (durch eine Zeitstrafe verursachten) 5. Platz im ersten Wettkampf, galt es diesen in etwa zu behaupten. Höhere Ziele schienen illusorisch, da es kurzfristig zu Ummeldungen wegen Krankheit kam.

Pünktlich zum Aufstehen gestern Morgen, fing es an in Strömen zu regnen.
Ich muss sagen: Durch die erhöhte Sturzgefahr hatte ich noch nie so einen Schiss vor einem Wettkampf. Das lag zum einen an den nassen Straßen (in Kombination mit Windschattenfreigabe) und der Strecke (pro 10km Runde 4 Wendepunkte).
2 Wochen vor dem Ironman war ein Sturz das, was ich am wenigsten gebrauchen konnte.

Pünktlich zum Startschuss wich diese Angst allerdings dann dem Adrenalin.
Aus dem Wasser konnte ich nach den 1,5km ca. an Position 15 steigen. Leider einige Meter hinter denjenigen, die nachher die Spitzengruppe am Rad bildeten.
Am Rad fand ich mich dann nach 1 Runde zu dritt, in der ca. 20 Mann starken 2. Radgruppe wieder, in der leider nicht wirklich gearbeitet wurde, um zur Ersten aufzuschließen.
Nach ca. 25km ging mir dies gewaltig auf die Nerven und ich startete einen Ausreißversuch.
Es blieb allerdings bei 3km, als mich meine „ehemalige Gruppe“ wieder hatte. Wenigstens war mir dadurch etwas warm geworden ;-)
Zum Schluß durften wir dann noch im Schlamm spielen. 3 Runden auf sandigen Waldwegen um den See herum. Wie auch in den letzten Wettkämpfen, konnte ich zeigen, dass ich meine Spritzigkeit gegenüber dem letzten Jahr durch das Langdistanztraining anscheinend nicht verloren habe.
Mit Platz 25 konnte ich mein bisher bestes Ligaergebnis erreichen.
Somit gab es im Ziel für mich doppelte Freude: Über die Platzierung und über das „heil angekommen sein“ ;-)
Durch eine geschlossen starke Mannschaftsleistung (Michal 5./Daniel K. 31./ Dirk 33. und Daniel H. 66.) konnten wir am Ende sogar noch den überraschenden 3. Platz in der Teamwertung erreichen.
Ein, trotz Nässe und Kälte, schönes und erfolgreiches Wochenende!
Danke auch noch mal an Sabine und Rainer, Karin und Gerhard für das „Drumrum“, was wie immer perfekt war!


Kaum eine Minute vergeht jetzt mehr, ohne an den Showdown in 13 Tagen zu denken.
Die letzten 2 Wochen wird’s jetzt ruhig, was das Training betrifft!
Kurz vorher melde ich mich dann noch mal mit einem kleinen Vorbericht!

Bis dahin!

Sonntag, 10. Juni 2012

Platz 2 in Hannover!


Letzte Woche startete ich am Samstag in Hannover über die Sprintdistanz (s.u.).
Einen langen Rennbericht möchte ich euch jetzt nicht aufzwängen.
Nur soviel: Schwimmen ganz vorn raus, am Rad Sichtkontakt zu Jan Raphael halten können und eine zufrieden stellende Leistung gezeigt, Lauf auch enorm gut (15:35 min. über 4,6km),
aber Welten von Jan entfernt...wo ich gut mit klarkomme ;-)

Das persönliche Highlight an diesem Wochenende war allerdings der Gesamtsieg meiner Freundin am Sonntag über die Mitteldistanz, bei der ich sie laufmäßig noch begleitet habe.
Auch bei ihr passt alles bei der Vorbereitung auf ihre erste Langdistanz in Roth.
Einen dicken Glückwunsch an alle!!! Starter, die an diesem Tag das Ziel erreicht haben.
Mittel- und Langdistanz bei 11 Grad und Regen sind doppelt hart!

Diese Woche war mal wieder ziemlich voll gepackt mit Training, weshalb ich auch nicht eher dazu gekommen bin, hier was zu schreiben. Sie endet allerdings mit dem heutigen Ruhetag, bevor die nächsten 10 Tage der Trainingsendspurt ansteht.
Dann sind die Hausaufgaben gemacht und es heißt „Auf den Punkt fit werden“, um am 8. Juli
stark wie nie an einer Startlinie zu stehen (bzw. zu schwimmen).
Auf dem Weg dahin wird aber auf der Kurzdistanz am 24.6. in Eutin (2. Liga) noch mal Gas gegeben.

Bis dahin...

Montag, 28. Mai 2012

Training, Training, Training...und ein kleiner Sprint!


Die Überschrift dürfte sehr treffend beschreiben, was in den letzten Wochen ablief, und was in den Kommenden kommen wird.
Mittlerweile ist die Zeit gekommen, wo man sich immer eher vorstellen kann, einen Ironman zu überstehen: Radausfahrten um die 5h gehören mittlerweile zur Normalität, Trainingswochen um die 20h sind eher „ruhige“ Wochen (in den letzten 7 Tagen 29h) und die Ausgaben im Supermarkt entwickeln sich exponentiell!
Die letzten Wochen liefen trainingsmäßig absolut nach Plan. Die Ironmantempointervalle am Rad werden länger und länger, aber nicht langsamer. Mit den langen Läufen habe ich noch am meisten zu kämpfen. Vielleicht lag es beim letzten aber auch einfach daran, dass ich die 30km bei 26 Grad und nahezu 100% Luftfeuchtigkeit gelaufen bin, ohne etwas zu trinken ;-)
Als Rookie verbuche ich so was mal als Anfängerfehler!

Aber auch die Wochen bis zum „Tag X“ können schon bald an EINER Hand abgezählt werden. Nun wird es Zeit, sich über die genauen Ernährungsstrategien Gedanken zu machen, oder aber über so simple Sachen, wie...“Wie bekomme ich es hin, dass die Radflaschen nicht immer aus dem Halter hinter dem Sattel fliegen?“ (keine Sorge...ist geklärt ;)

Mittwoch bis Montag steht ein bißchen Erholung auf dem Plan. Verbinden werde ich diese Erholungsphase mit einem kleinen Wettkampf. Samstag werde ich mit meiner Freundin nach Hannover fahren, um dort über die Sprintdistanz zu starten, sodass ich Sonntag noch „gute Beine“ habe, um meine Freundin zu unterstützen, die über die Mitteldistanz an den Start gehen wird. Man darf gespannt sein, was die Focusrakete auf 20km so leisten kann ;-)

Danach wird im Training bis kurz vor dem 2.Liga Wettkampf in Eutin noch mal so richtig was abgerissen. Das Training macht zwar immer noch viel Spaß, aber andererseits muss ich zugeben: Ich freue mich auch auf die Taperphase vor Frankfurt ;-)


Bis bald...


PS: Wer den besten Trainer sucht, den gibt’s nur hier: Multisport Center (Dirk Schmidt)


Montag, 7. Mai 2012

Vorhersage umgesetzt, Platz 18 beim Triathlon Buschhütten!

Nun sitze ich hier mit einer Tafel Milka+Oreo (unbedingt probieren!) und tippe meinen Eindruck vom Rennen gestern. Die Tafel ist meiner Meinung nach verdient!
Denn: Es lief bis auf die ersten 13 Minuten sehr sehr gut!

Zunächst zu den äußeren Bedingungen:
Man hörte kaum jemanden, von dem man nicht mindestens einmal vor dem Rennen hörte:
„So ein Scheiß.“ Gemeint war das Wetter: 10 Grad, immer wieder Regenschauer...aber: Windstill!
Auch ich gehörte zu diesen Personen. Aber andererseits sah ich dem Ganzen auch relativ gelassen entgegen. Denn: Entweder es ist zu kalt und man kann nicht seine volle Leistung abrufen, oder es geht halt.
Ich habe mich dann auch gegen Ärmlinge, eine Weste o.ä. entschieden. Das hatte lediglich zur Folge, dass meine Fingermuskulatur gegen Ende der Radstrecke nicht mehr ganz mitspielte und ich die Füße auf den ersten 7 Laufkilometern nicht spürte. War aber auch gar nicht so schlecht, da ich den halben Ascheplatz mit auf die Laufstrecke genommen habe ;-)

Bei den 1.000m im Buschhüttener Freibad, das trotz des Wetters wieder voll von Zuschauern war, ist man was die Zeit angeht mehr oder weniger fremdbestimmt (sofern man nicht an erster Position schwimmt). Nachdem wir uns auf meiner Bahn auf eine Reihenfolge geeinigt haben, fand ich mich nach der Positionierung an Position 5 wieder. Das Ganze war dann jedoch lockerer als gewünscht. Überholen ist nicht wirklich drin, da keiner freiwillig seinen Wasserschatten hergibt. Bis auf den Herrn vor mir nach 600m...zum Glück früh genug erkannt, überholt und die Lücke zu meinen Teamkollegen Daniel, Michal und Felix W. geschlossen!
Nach ziemlich genau 13 Minuten konnte ich mich dann auf den Weg zu meiner neuen „Zeitfahrmaschine“ machen.

Und dann gings ab: Ich habe mich am Rad selbst überrascht. Dass ich so stark drauf bin, hätte ich selbst nicht erwartet. Einen erheblichen Teil trägt auf jeden Fall das Material dazu bei.
Straßenrad – Zeitmaschine: Ein Riesenunterschied!


 Aber wie sagt man so schön: Getreten werden muss trotzdem! ;-)
Nach ca. 5-10km bildete sich eine ca. 10 Mann starke – fair fahrende – Gruppe mit Christian Thomas, Felix Schumann, Matthias Epping, Per Bittner, Simon Jung, Daniel Schmoll und anderen Raketen, in der ich auch gut mitfahren konnte.
Am Ende stand ein Schnitt von 42,9 km/h auf meinem Tacho. Noch nie so schnell unterwegs gewesen auf 40km!

Beim Wechsel in die Laufschuhe gab es dann einen kurzen Schreckmoment; Riesenkrampf im Oberschenkel und die Schwierigkeit die Schuhe anzubekommen, wenn man kein Gefühl in den Füßen hat. Als ich diese Problemchen behoben habe, ging es auch laufmäßig gut ab. Über die 10,4km konnte ich noch eine 37:30 min. laufen (inkl. 2. Wechsel). Insgesamt führte dies zu einem 18. Gesamtplatz (1:48:03h) in einem Weltklasse besetzten Feld. Und zudem Stadtmeister! ;-)


Nun sind es noch 9 Wochen bis Frankfurt! Nicht mehr viel! Aber trotzdem noch viel vor, was das Training angeht. Die nächsten Wochen sind die entscheidenden!
Aber die Motivation ist so hoch wie selten und die Fitness eh!
Es läuft somit alles nach Plan bei der „Mission IM-Premiere"!

Ein dickes DANKE möchte ich aber an dieser Stelle noch mal Rainer und Sabine und all die Helfer für den unvergleichlichen Einsatz sagen. Und natürlich auch an all die „Feuer unter dem Hintern-Macher“ an der Strecke gestern! Das ist so viel Wert, so oft angeschrien zu werden! :-)


Bis zum nächsten Trainingsupdate...

Donnerstag, 3. Mai 2012

Stark wie nie...



...ist das Starterfeld in Buschhütten am Sonntag!
Stark wie nie ist aber auch meine derzeitige Form. Das kann ich nach den Trainingsergebnissen der letzten Wochen sicher sagen. Sowohl auf dem Rad, wie auch beim Laufen hat mich das Langdistanztraining auch auf kurzen Strecken anscheinend weitergebracht.
Die Zeiten bei den 4x1000m auf der Bahn am Samstag überraschten mich jedenfalls.
Durch die vermehrten Radkilometer und natürlich die professionelle Ausstattung, zu der jetzt auch noch zwei Tophelme und eine Brille von Rudy Project dazugekommen sind (weiteres, s.u.) dürfte auch die Form am Rad gut wie nie sein. Andererseits zähle ich aber auch schon die Tage, bis das Training zurückgeschraubt wird, um in Frankfurt topfit am Start zu stehen: Langdistanztraining macht Spaß...aber schlaucht auch ;-)
17,5h Training konnte ich seit Anfang des Jahres im Schnitt pro Woche absolvieren.
Auf jeden Fall mehr, als die Jahre zuvor. Ich bin gespannt wie nie, auf das Showdown in Buschhütten am kommenden Sonntag! Ich erwarte eine etwas langsamere Schwimmzeit (Wasserkilometer fielen den Mehrkilometern auf dem Rad und beim Lauf zum Opfer) eine deutlich schnellere Radzeit und auch eine schnellere Laufzeit als im Vorjahr!

Warm anziehen...sollte man sich dieses Jahr allerdings wohl wieder. Läuft wahrscheinlich auf eine dickere Badehose unter dem Einteiler hinaus :-)



LET’S RACE!!!

Sonntag, 15. April 2012

Malle

...war trainingstechnisch ein voller Erfolg!
Simon und ich konnten das geplante Training bis auf einen Tag, an dem es morgens stark regnete, vollständig durchziehen. So kamen die 14 Tage 1400km am Rad, 120 zu Fuß und 16 schwimmend zusammen. Das Hotel erwies sich als perfekt, was Essen, Ausgangspunkt zum Radfahren und Laufen und auch die Schwimmmöglichkeiten anging.


Zwar sind wir dreimal am Rad ziemlich nass geworden, aber durch die Temperaturen war es erträglich. Das Highlight war der Küstenklassiker. 223km mit 3.300HM bei Traumwetter
und auch noch am Ende guten Beinen! :)


Lediglich das Zimmer direkt über der Animation versprach abends des Öfteren eine etwas erhöhte Lautstärke beim Einschlafen. Immerhin führte dies dazu, dass auch wir beim Musicquiz abends einmal die Sektflasche abgeräumt haben! ;-)
Die Grundlagen sind gesetzt...nun geht es ans Eingemachte und die "harten" Einheiten im IM-Tempo beginnen.


Und natürlich sind es nun auch nur noch 3 Wochen bis zum ersten Highlight in dieser Saison!
--> BUSCHHÜTTEN!

Bis dahin!

Montag, 19. März 2012

Bestzeiten, neue Räder und das Training...

Viel passiert, seitdem ich mich das letzte Mal gemeldet habe.
Der Reihe nach:
Am 25.2. habe ich mich noch einmal an einer neuen Bestzeit auf einer vermessenen 10er Strecke versucht: Und ich konnte sie durch einen (gefühlt noch nie zuvor so hart gelaufenen) letzten km von 3:12 min. auch erreichen. Auf der Uhr stand eine 34:45 min., was eine Verbesserung von 5 Sekunden zum Lauf in Pulheim bedeutete.

2 Wochen später startete ich (allerdings eher zu Trainingszwecken) beim Swimathlon in Bonn. Die 1000m im 50m Becken liefen nicht so richtig gut. Wenn man 17 Sekunden langsamer als im Vorjahr ist, dann darf man nicht zufrieden sein. Trotzdem konnte ich mit einer Schwimmzeit von 12:39 min. beim 4h später ausgetragenen 5,2km Lauf als 4. auf die Laufstrecke gehen. Dank eines harten Fights mit dem späteren 3. konnte ich auch über die 5km (5km Marke) eine neue Bestzeit aufstellen: 16:36 min. Den Zielsprint um den Podestplatz verlor ich leider noch, aber das war mir egal, da ich die 5km-Zeit noch höher einschätze, als die 34:45 min. aus Niederfischbach.

Die beiden Läufe zeigen auf jeden Fall, dass ich mich bisher gegenüber dem Vorjahr nochmal um einiges gesteigert habe und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich momentan auch unter 34:30 min. laufen kann, wenn alles passt.
Aaaaaber: Das Training wird jetzt "länger" ;-) Die ersten Läufe über 2h sind absolviert und auch das Wetter der letzten Tage/Wochen in Kombination mit der Tatsache, dass meine 9er Klassen momentan im Praktikum sind und ich daher einiges mehr an Zeit fürs Training habe, konnte ich nutzen, um die ersten langen Radeinheiten zu absolvieren. Letzte Woche kamen immerhin um die 21h Training zusammen. Diese Woche wirds nochmal ähnlich, bevor es nach einer lockeren kommenden Woche für 2 Wochen ab nach Malle geht! Essen, schlafen, trainieren, essen, trainieren, schlafen,... So macht das Laune.


Und noch viel mehr Laune macht das Ganze mit dem Material, das Malle dieses Jahr von mir zu sehen bekommen wird ;-) Letzten Freitag konnten wir die langersehnten Räder von Focus abholen. Erste Testfahrten habe ich bereits absolviert. Ich bin noch nie solches Topmaterial gefahren. Auch wenn es am Zeitfahrrad natürlich noch einiger Umstellung bedarf, fühle ich mich schon recht wohl mit den neuen Rädern. Ich glaube alleine durch den Spaß, den das Ganze macht, ist man schneller! :) Einen Riesendank nochmal an Rainer und Sabine für den Coup und natürlich an Focus, Vision, FSA und Prologo!


Was die Saisonplanung angeht, steht nun auch noch etwas mehr fest:
In der 2. Bundesliga ist es nun so geplant, dass ich das EJOT Team bei den Wettkämpfen in Eutin, Weimar und Witten unterstützen darf.
Desweiteren passt auch ein Start beim "legendären Kindelsbergtriathlon" in die Planung ;-) Man darf gespannt sein was dort geht, 3 Wochen nach dem Ironman!

Bis die Tage...