Samstag, 22. Oktober 2016

Ironman Hawaii 2016...ein (kritischer) Rennbericht!

Nun ist das „Rennen der Rennen“ bereits gute 2 Wochen alt und ich möchte die zeitliche Distanz nutzen, um nicht nur „mein Rennen“ Revue passieren zu lassen, sondern auch um einen etwas kritischen (positiv, wie auch negativ) Insiderbericht zu geben.

Start von 2300! Athleten um 6:55 Uhr
Zeit habe ich momentan viel, denn ich sitze im Flieger. Lihue (Kauai) à San Francisco. Einer von drei Flügen, um aus dem Paradies wieder nach Hause zu kommen, wo einen dann Jetlag und der „kalte Alltag“ erwartet. Luxussorgen, denen man sich gerne hingibt. Als ich mich in Schweden erneut für die WM auf Big Island/Hawaii qualifizierte, wusste ich sofort, wo ich meine Herbstferien verbringe: Nach 2012 ging es erneut um die halbe Welt, um sich möglichst kurz (und trotzdem verdammt lang) zu quälen. Über eine Distanz, vor der man immer wieder erneut Respekt hat und bei einem Wetter, dass den Respekt nur noch steigert. Im Endeffekt ist der Ironman Hawaii eine Langdistanz, wie jede andere, wäre da nicht: Die Geschichte, die dahinter steckt/ der Mythos, der immer und überall während „DER Tage“ auf Big Island zu spüren ist/ der Status einer Weltmeisterschaft und und und. Bereits eine Woche vorher ging es mit meinem Vater und dank meiner Schule von Amsterdam aus los. Die Tage bis zum Rennen: Entspannt! Die letzten Einheiten, etwas an die Hitze gewöhnen (soweit das möglich ist) und der Versuch, zumindest vorher nicht den Essenssünden, die hier an jeder Ecke warten, zu verfallen.

Das lief rund: 53:37 min. dank schnellen Klamotten!
Registration, Underpants Run, Fotos machen, Gucken, Staunen, Trainieren, 2 Gänge zurückschalten, Welcome Banquet, Einchecken,…der Morgen des 8.10.2016!
Das ist die Zusammenfassung der Vorwettkampfwoche, wie sie glaube ich bei den meisten Athleten abläuft. Das Rennen schreibt jedoch bei jedem seine eigene Geschichte. Ich versuche es bei einer „Kurzgeschichte“ zu belassen. Ob sie ein Happy End hat? Lest selbst
Nachdem ich 2012 eine Nahkampferfahrung, wie nie zuvor gemacht habe (Schlägerei und teilweise Panik auf den ersten 500m der Schwimmstrecke), habe ich mir diesmal folgendes vorgenommen: Start von ganz links und die ersten 200m voll losschwimmen. Ich liebe es, wenn Pläne funktionieren. Die Taktik ging auf und ich stieg nach 53:37 min. relativ weit vorne aus dem Wasser. Das lief schonmal rund. Auf dem Rad bin ich verhalten gestartet. Ich habe mir vorgenommen, ca. 10 Watt weniger im Schnitt zu treten, als in Schweden. Das ein Pacing nach Wattwerten hier (zumindest bei mir) nicht wirklich funktioniert, das habe ich relativ schnell zu spüren bekommen. Der Wind, viel zu viele Athleten (dazu unten mehr) und das Profil der Radstrecke machten ein rhythmisches Fahren sogut wie unmöglich. Auch wenn ich schneller als 2012 unterwegs war: Das, was ich hier auf dem Rad ablieferte, entsprach bei Weitem nicht dem, was ich konnte. Es lag vielleicht aber auch daran, dass ich relativ schnell die Lust verloren habe. Auch dazu unten mehr. Die Bedingungen waren gegenüber 2012 besser, auch wenn der Wind wiedermal allen zeigen wollte, woher das „Lüftchen“ gerade weht. Leider habe ich dann auf der 2. Hälfte anscheinend kurz nicht aufgepasst , als mich ein Athlet überholte und ca. 3m vor mir wieder einscherte. In dem Moment pfiff mich ein Marshall an und da hatte ich sie: Meine allererste Zeitstrafe bei einem Triathlon…nach bestimmt ca. 150 Rennen. Und das hier. Das kann kein Zufall sein, oder!?
In den Lavafeldern Big Islands
Zum Laufpart bleibt nur soviel zu sagen: Es war hart, es war heiß und ich habe ab km 16 bei jeder Verpflegungsstation genommen, was ich nehmen konnte. Das Ganze sah dann fast immer so aus: 1 Becher Wasser trinken, 2 Becher Wasser über den Kopf,1 Becher Eis vorne in den Einteiler, 1 Becher Eis hinten in den Einteiler, 2 Becher Cola trinken und weiter laufen. Am Ende blieb die Uhr dann bei 10:02:45h stehen.
Da "lief" es noch
Ob Ziel erreicht (unter 10h), oder nicht: Es ist und bleibt etwas Besonderes, auf dem Alii Drive einzulaufen, und die Tortour hinter sich gebracht zu haben. Hier spielt die Emotionalität eine Rolle, wie bei kaum einem (oder keinem!?) anderen Rennen. Bei mir war es wieder der Moment vor dem Start: Kurz bevor man ins Wasser geht. Wenn man keinen „Supporter“ mehr um sich rum hat, wenn man realisiert, dass man durchaus ein bißchen was geleistet hat im Vorfeld, um jetzt gleich zur wohl berühmtesten Triathlon Startlinie der Welt schwimmen zu dürfen. Gänsehaut war da…und komplett trocken blieben die Augen auch diesmal nicht ;)
Überglücklich und mit Vorfreude auf den "Spaß danach" ;-)
Was dieses Rennen neben den bereits genannten Aspekten zu einem ganz Besonderen macht: Mit Sicherheit die vielen vielen Volunteers. Insgesamt 5000 freiwillige Helfer, halfen nicht nur, sie machten aus dem Tag eine Party. Eine 226km lange Party. „Party hard“ bekommt da wohl eine völlig neue Bedeutung ;-)
Leider merkt man dem Rennen aber auch an, dass das Ganze eine Geldmaschine ist. Das Startgeld steigt von Jahr zu Jahr…aber es gibt’s ja immer genug, die es bezahlen (und das wird sich nie ändern). Schade, dass dies so ausgenutzt wird. Aber auch die Anzahl an zugelassenen Athleten steigt von Jahr zu Jahr. 2400 waren es diesmal. Die Wechselzone würde sicherlich noch wesentlich mehr verkraften. Und auch sonst wäre es bei diesem Rennen bestimmt gut machbar, 3000 Athleten starten zu lassen. Es scheint jedoch ein wichtiger Faktor dabei vergessen zu werden: Sollte es nicht ein „Kampf gegen sich Selbst“ sein? Sollte bei einer WM nicht der vorne sein (dabei rede ich hauptsächlich von den Age-Group Athleten), der der kompletteste Athlet ist? Der Faktor, der anscheinend in Vergessenheit gerät, ist, den Ursprüngen treu zu bleiben.

Auch wenn es voll aussieht: Hier wäre (leider) bestimmt noch Platz für mehr!
Die Ursprünge, von denen dieses, wie kein anderes Rennen lebt. ALLEINE RADFAHREN! Das gehört doch dazu!? Wenn ich jedoch sehe, dass Pulks von mehreren 100 Athleten auf dem Highway unterwegs sind und einige!!! nur wissen, was 12m Abstand sind, wenn ein Race Marshall in der Nähe ist, dann ist das einfach traurig. Auch mich hat es erwischt. Wie gesagt: Das erste Mal, das ich eine Zeitstrafe bekommen habe. Sie war gerechtfertigt, aber verhindern konnte ich sie auch nicht. Die Race Marshalls haben ihren Job super gemacht. Sie haben viele Karten zurecht zeigen müssen. Aber ist das die Zukunft dieses Sports? Dass der gewinnt, der glücklicherweise gut durchgekommen ist und keine 5 Minuten im Penaltyzelt anhalten musste? Das wäre doch sehr sehr traurig und hat, vor allem dieses Jahr, schon so manchen zum Nachdenken angeregt. Für mich zieht sich daraus ganz klar die Konsequenz: Wenn sich dies so weiterentwickelt, war es für mich wohl der letzte Start auf Hawaii, auch wenn mir dies sehr sehr leid tun würde. Denn der „Mythos Ironman Hawaii“ lebt nach wie vor!
Beste Supportcrew: Papa, Athlet, Freundin (von links nach rechts ;-)
San Francisco ist zwar immer noch knappe 2h entfernt, aber ich bin durch! Happy End? Das dürft ihr entscheiden. Ich bin zufrieden und vor allem die letzten 2 Wochen, die ich mit meinem Vater (Maui) und meiner Freundin (Maui und Kauai) verbringen durfte, waren mehr als nur ein Happy End! Traumhaft!
Ich werde noch weitere 2 Wochen Päuschen machen, und mich dem Squash und Snooker spielen widmen, bevor es so langsam wieder mit der Vorbereitung der kommenden Saison losgeht. ;-) Wen es interessiert: Unten gibt es noch zwei Interviews (eins in Schriftform und ein Radiointerview), einen Bericht der Siegener Zeitung sowie einige wenige Eindrücke von dem, oben angedeuteten "Spaß danach": Urlaub im Paradies!
 
Mahalo Hawaii und Mahalo an die besten SUPPORTER: meine Eltern, meine Freundin und natürlich die ganzen Verrückten, die ihr rechts seht! Ihr seid schon ein paar coole Typen ;-)
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Link zum Interview mit Radio Berg
Link zum Interview mit "Sportshop Triathlon"

Bericht der Siegener Zeitung:
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Road to Hana, Maui
NaPali Coast auf Kauai
Kalalautrail auf Kauai


Das war es für diese Saison!

 



Freitag, 2. September 2016

Proudly present...

www.kantebrand.com
Eine noch sehr junge Marke, mit einem Statement dahinter!
"Sich ordentlich die Kante geben". Wer hat das nicht schonmal? Wir Triathleten tun es glaub ich
oft genug! Aber auch außerhalb des Sports tut dies sicherlich ab und zu mal gut ;-)

Passend zum 2.Ligafinale morgen in Hannover, wo ich die Ehre habe, für das Team "Pro Athletes KTT 01" meinen Langdistanzkörper nochmal mit Vollgas über die Sprintstrecke zu bewegen, kamen heute jede Menge coole Klamotten von der noch jungen Marke aus NRW an.
KANTE ist somit nicht nur Synonym für stylische Sachen mit wirklich hoher Qualität, sondern auch für "keine halben Sachen machen". Und das ist morgen definitiv Programm!
Als Tabellenführender steht morgen um 12:15 Uhr ein heißes Rennen über die Sprintdistanz an. Ich bin gespannt, wie das läuft, 2 Wochen nach einem Ironman. Das Ziel ist auf jeden Fall klar:
Meisterschaft!
"Was soll ich bloß anziehen? ;-)

Fetten Dank an Ingo Klein für die Zusammenarbeit!

Nach Hannover ist vor Hawaii und vor Hawaii heißt es die nächsten 3-4 Wochen nochmal trainingsmäßig die Kante geben!!! Rock on! ;-)

Samstag, 27. August 2016

Der Tag, an dem alles stimmen musste!

Jeder kennt ihn…den „Tag X“. Der Tag, an dem alles stimmen soll. Bei mir war dieser Tag in diesem Jahr der 20.8.! Und es war kein Tag, an dem alles stimmen sollte, es war ein Tag, an dem alles stimmen musste! Warum? Da gibt es einige Gründe: Ich werde in Zukunft wohl nicht mehr, nur des Sportes wegen, Teilzeit arbeiten. Ich habe finanziell viel investiert (Aerotest/mehrere Leistungsdiagnostiken/2 Trainingslager…). Und vor allem habe ich seit einem halben Jahr jeden Tag in kaum einer Minute nicht an das „perfekte Rennen“ in Kalmar denken müssen. Und das war für die Leute um mich rum teilweise auch nicht so ganz einfach ;) Der Alltag im letzten halben Jahr war definitiv vom Sport bestimmt und mehr wäre sicherlich nicht gegangen. Sofern ich die angestrebte Zielzeit von „Sub 9“ erreichen sollte, habe ich (in diesem Jahr) für jede Rennminute eine Stunde trainiert. Ein Rechenexempel, das verdeutlicht, warum heute ALLES passen sollte. Ich konnte also guten Gewissens mit meiner Freundin bereits zweieinhalb Wochen vor dem Rennen Richtung Schweden aufbrechen, um dem Ganzen auch einen gebührenden Abschluss zu bereiten.

Im Vorfeld des Rennens war es mir wichtig, die nötige Ruhe zu finden, um die Taperingphase so entspannt wie möglich zu gestalten. Dafür haben wir ein traumhaftes Häuschen im „Pippi-Langstrumpf-Style“ gefunden, welches 25km von Kalmar entfernt lag. Das Training wurde weniger, die Spannung und Vorfreude stieg! Die letzten Vorbereitungen sind allesamt top gelaufen. Und dann gab es noch diese eine Einheit…
Perfekter Rückzugsort in der Nachbarschaft von Michel ;)
Laut der Leistungsdiagnostiken prognostizierten mir so einige Leute, dass ich auf dem Rad zu Zeiten fähig sein würde, die ich mir jedoch selbst erst nach „der Einheit“ zutraute: Die Fakten: 3h auf der Insel Öland (Wettkampfstrecke) mit 20 min. Sweetspot (350 Watt) und 1,5h Ironmantempo (270 Watt). Am Ende stand ein 38,2er Schnitt auf der Uhr und ich wusste: Du hast es drauf, eine ganze Zeit lang, ganz vorne mitzumischen am 20.! Dies war definitiv die für mich wichtigste Einheit des ganzen Trainingsjahres (vor allem mental).

Ein klein wenig Kopfzerbrechen machte mir nur noch der Wind, der einen, mit Böen um die 12 Knoten teilweise um 1-2 Meter versetzte. Tag für Tag wurde der Wetterbericht gecheckt…und es kristallisierte sich heraus, dass es am Renntag nahezu windstill, und um die 20 Grad werden würde. Das Glück war auf meiner Seite! Mein Wetter! Zudem kam 2 Tage vor dem Rennen noch weitere Unterstützung, in Form meines Vaters eingeflogen. :) Somit war der Körper, der Kopf und das Material bereit wie nie, für einen Wettkampf

20.8.!
Die Abläufe bis zum Start bin ich im voraus zig mal durchgegangen. Gelflaschen befüllen, Frühstücken, früh genug und ohne Stress losfahren, Rad nochmal checken, Dixi, ein wenig Warmmachen und dann geht es auch schon fast los.

Was wird das Rennen bringen?
Eine Viertel Stunde vor uns wurden die weiblichen Profis ins Rennen in die 16,6 Grad kalte Ostsee geschickt. Ein wenig Bammel hatte ich vor der Temperatur. Beim Abschwimmen eines Teils der Strecke in der Woche zuvor, bin ich nach einer Stunde zitternd wieder rausgekommen. Nun war es noch 1,5 Grad kälter. Also: 2 Badekappen auf und Zähne zusammenbeißen. Um Punkt 7 fällt der Startschuss und schon nach 100m befinde ich mich an der Spitze. Geleitet durch ein Kayak (worüber ich sehr froh war ;) fand ich schnell meinen Rhythmus. Die Kälte und die Quallen? Nix von gemerkt…Wettkampfmodus! Ca. bei km 1,5 überholte mich ein Athlet, dessen Beine ich nicht ganz halten wollte, da mir dies zu diesem Rennzeitpunkt zu anstrengend war. Als 2. kam ich mit einer Zeit von knapp über 50 Minuten aus der Ostsee. Jetzt gabs nur eins: Kontrollierte Attacke. Bereits bei der Ausfahrt aus der Wechselzone befand ich mich auf Platz 1. Es lief!

Bildrechte: Ironman Europe
Nach einigen Kilometern, galt es die Ölandbrücke zu überqueren, die die Insel mit dem Festland verbindet. Die Temperaturen optimal, die Sicht jedoch nicht. Dichter Nebel hat die ersten Kilometer der Radtrecke zu einem besonderen Erlebnis gemacht. Man hat die Zuschauer schreien gehört, bevor man sie gesehen hat ;-) Dann ein kleiner Schock…in den ersten anderthalb Stunden wollte ich 2 Riegel zu mir nehmen, die ich in meinen Wechselbeutel gelegt habe. Und die zu dieser Zeit dort immer noch lagen. Jedoch konnte ich die fehlenden Kohlenhydrate durch die Versorgung unterwegs kompensieren. Dieselben Riegel, nur zu einem anderen Zeitpunkt. Ich sammelte nach und nach die vor mir gestarteten Frauen ein und bei km 70 setzte ich mich dann vor die bis dato Führende, Lucie Zelenkova. Nun durfte ich 110km hinter zig Motorrädern, einem Führungsfahrzeug, und umgeben von lokalen TV –Teams über die Strecke fliegen. Cool bleiben, Junge! Du führst einen Ironman an, ja…aber was zählt, sind die letzten Laufkilometer! Das musste ich mir einige Male sagen. Bei km 100 dann der zweite kleine Schock: Krämpfe. „Jetzt schon? Das kann ja noch lustig werden“, dachte ich mir.
Km 90

Bis dahin konnte ich einen Durchschnitt von knapp über 270 Watt treten. Da ich nicht mehr riskieren wollte, schraubte ich diesen dann etwas runter. Über die Ölandbrücke ging es nun zurück aufs Festland, wo ich mich schon auf den Wendepunkt freute. Tausende Menschen, die nur mir zujubelten. Das war definitiv Neuland für mich und ich genoss es (nicht augiebig :p), so gut ich konnte. Die abschließenden 60km auf dem Festland waren recht abwechslungs- und kurvenreich. Neben den Menschenmassen am Wendepunkt, war es auch immer wieder einmalig, durch die kleinen schwedischen Orte zu fahren, in denen die Bewohner sich mit Grill und Tischen an die Straße gesetzt hatten und auf mich warteten! Wow! Das erste Mal, dass ich erfuhr, wieviel Vorsprung ich hatte, war an einem Wendepunkt bei km 150. Und ich dachte, ich sehe nicht richtig…es kam und kam mir keiner entgegen. Nach weiteren 30km fuhr ich schließlich nach 4:38h über die 182km lange Strecke in die zweite Wechselzone ein. Auch bis jetzt lief alles nach Plan. Schneller Wechsel und dann gings zunächst durch die Stadt, in der ich einige km Gänsehaut hatte.

Bildrechte: Cristian Brolin
Die Laufstrecke war aufgeteilt in 4 Runden a 14km, davon ca. 3km durch die Innenstadt und Einkaufsstraßen von Kalmar, in denen ich aus jeder Ecke angeschrien wurde. Plan war nun, locker zu starten und dann nach ca. 3km einen Schnitt von 4:43min/km anzupeilen. Die Uhr zeigte dann eine 4:30-4:40, was für die Situation in Ordnung war, so dachte ich. Die Führung durfte ich noch bis ca. km 10 genießen. Mir war klar, dass die anderen Jungs nun näher und näher kommen würden.
 
 
Leider konnte ich ab km 18 den geplanten Schnitt nicht mehr aufrecht erhalten. Woran es lag? Das dürft ihr mir gerne sagen. Am Rad überzockt habe ich nicht, viel zu schnell angelaufen bin ich auch nicht. Ab km 25 half dann nur noch Cola weiter. Die letzten Kilometer waren sicherlich die härtesten, die ich je erlebt habe: Wenn man merkt, dass es eng wird unter neun Stunden zu finishen, dann setzt man alles dran, dass es irgendwie klappt und hofft, dass die Beine mitspielen und man nicht von Krämpfen geplagt umfällt! Aber sie haben mitgemacht und das Gefühl, 29 Sekunden unter dem selbst gesetzten Ziel durch den Zielbogen zu laufen, ist unbeschreiblich.
Fairerweise möchte ich anmerken, dass in Schweden keine männlichen Profis am Start waren. Ansonsten wäre ich sicherlich nicht in den Genuss gekommen, ein Ironman Rennen über fünfeinhalb Stunden anzuführen. Das war der Wahnsinn! Und besonders Spaß gemacht hat es, danach eure ganzen Glückwünsche zu lesen.

Papa war auch "am Start"!!!

13. Gesamt, 2, AK 30, 8:59:31h und die Hawaii Quali!

Einen maßgeblichen Anteil an dem Gelingen des „perfekten Tages“ haben natürlich alle, die mich in dem Vorhaben unterstützt haben: Meine Freundin (die sich nur ein einzigen Mal!!! darüber beschwert hat, dass ich nix anderes mehr im Kopf habe, als Sport ;-), meine Eltern, und meine Sponsoren und Partner.

Nun geht es am 1.Oktober nach Hawaii, um ein zweites Mal das „Aloha Feeling“ zu genießen. Noch eine Woche wird sich erholt, um dann mit einem Sprint in der 2. Bundesliga für das Kölner Triathlon Team 01 wieder voll einzusteigen in einen kurzen Belastungsblock!


Mahalo fürs Lesen! Euer Marco



Montag, 15. August 2016

Vorbericht Ironman Sweden/Kalmar

Nun sind es nur noch 5 Tage, dann geht’s endlich los.
Kann’s kaum mehr erwarten, nach meinen ersten beiden Langdistanzen 2012 (Frankfurt und Hawaii), diesmal um einige Erfahrungen reicher und auch fitter als damals am Start in Schweden zu stehen. Gar nicht so einfach, die Gräten bis Samstag mehr oder weniger still zu halten. In der Vergangenheit habe ich mich noch nie so gezielt und fokussiert auf ein Rennen vorbereitet. Wenn man ein halbes Jahr auf einen einzigen Tag hinarbeitet, dann macht man sich wohl selbst den größten Druck. Dennoch versuche ich irgendwie, die nötige Lockerheit zu bewahren.
 

Die Bedingungen hier in Schweden dürften mir auf jeden Fall in die Karten spielen: Flache Drückerstrecke, Temperaturen knapp unter 20 Grad und eine Menge Wind. Nur die 18 Grad kalte Ostsee fühlt sich recht frisch an, aber anscheinend sind es Bedingungen, die die Quallen zu mögen scheinen ;)

Wer interessiert ist, kann mein Rennen am 20.8.,ab 7:00 Uhr HIER verfolgen.

Bis dahin werde ich es mir in unserem kleinen Häuschen und in der wunderschönen schwedischen Landschaft hier in und um Kalmar noch gut gehen lassen.

Samstagabend werde ich dann wissen, ob die selbstgesteckten Ziele erreicht worden sind.

 

Bis dahin!

Samstag, 2. Juli 2016

Platz 4 beim Indeland Triathlon...next Stop: Kalmar!

Mit einem 4. Platz über die Mitteldistanz beim Indeland Triathlon kann ich bei einem guten Feld durchaus zufrieden sein…mit dem Rennen jedoch nicht vollständig. Aber zuerst an dieser Stelle noch einmal ein dickes Dankeschön an Udo Biege, der es mir überhaupt erst ermöglichte, noch spontan zu starten. Geplant war ein Start bei der Challenge Heilbronn. Da diese aber aufgrund der Hochwasserlage zu einem Duathlon ummfunktioniert werden musste, habe ich von einem Start abgesehen!

ZAOSU Racing+ in Action



Kurzes Resumme zu Indeland:
Sieht man von den extra Metern, die ich auf dem letzten Drittel der Schwimmstrecke gemacht habe ab, (auch im Wasser sollte man Kurven innen nehmen :p), kann ich mit der Schwimmleistung noch ganz zufrieden sein. Auf Platz 3 stieg ich, direkt hinter Matthias Epping aus dem Blausteinsee. Mit Matthias fuhr ich dann auch die gesamten 88km durch die Dürener Felder. Mit der Radleistung (NP 300W/Schnitt 40,3km/h) kann ich nicht zufrieden sein. Woran es lag, kann ich leider nicht sagen. Aber bis Kalmar sind es noch genau 49 Tage…und bis dahin wird noch hart gearbeitet.
Gerade beim Laufen, wo ich aufgrund meiner Achillodynie die letzten Monate mit einem reduzierten Laufpensum unterwegs war, lief es für mich erstaunlich gut. Mit einem 4:05er Schnitt über die 19,5km nahm der Ausflug nach Aldenhoven dann doch noch ein einigermaßen versöhnliches Ende. Am Ende stand blieb die Uhr bei ziemlich genau 4h stehen. Glückwunsch an Johann, Fabian und Matthias fürs Podium!

PA Suits drei Mal auf Platz 1-4! ;-)

Nach einer Entlastungswoche, stand diese Woche wieder so einiges auf dem Plan. Heute in 7 Wochen wird’s ernst! Und bis dahin wird „nur noch“ viel trainiert. Die kommende Woche beginnenden Ferien machen es mir einfach, den Fokus die kommenden Wochen nochmal voll auf den Sport zu richten. Nächsten Freitag geht es für 2 Wochen ins Höhentrainingslager nach Livigno, um dann bereits am 4.8. nach Schweden aufzubrechen, wo es dann am 20.8. nur eins gibt: GAS!

In ein paar Tagen hoffe ich dann, euch bildmäßig mit ein paar landschaftlichen Highlights versorgen zu können ;-)

 




Bis dahin, Marco

Montag, 9. Mai 2016

Ein emotionales Flop-Top-Flop beim 30. Buschhütten Triathlon

Wenn mein Bericht vom Saisonauftakt in Buschhütten sich auf drei Worte beschränken müsste, dann würde es
„Top-Flop-Top“ ganz gut treffen. Es zeichnete sich schon die komplette Woche ab: Der 8.Mai würde ein Triathlonfest werden, dass das Potential haben würde, die bisherigen Ausgaben des Traditionsrennens in Buschhütten zu toppen.
Dies aus der Kombination von zweierlei Gründen: 1) Das Wetter hat anscheinend vergessen, dass es Anfang Mai eigentlich fast immer ca. 15 Grad kälter war und 2) Rainer und Sabine haben ihren „Ausstand“ gegeben und das letzte Mal federführend die Veranstaltung organisiert. Sie haben seit 1987 den Triathlon Buschhütten zu dem gemacht, was er heute ist: Ein Rennen, dass man in Triathlonkreisen mittlerweile weltweit kennt und schätzt. Rainer und Sabine Kennen und Schätzen gelernt…das haben auch viele Triathleten, ob „Freizeitathleten“, oder die Besten der Besten in all den Jahren. Jede Sportart hat Personen, ohne die der Sport nach ihrer Wirkzeit nicht das wäre, was er ist. Und jede Sportart braucht solche Menschen, jede Sportart braucht einen „Rainer Jung“! Ich bin mir sicher: Ohne Rainer wäre das Hauptevent in Buschhütten Anfang Mai heute „Muttertag“ und nicht „Triathlon Buschhütten“. Und ohne Rainer hätte es nie ein „EJOT Team“ gegeben, das mittlerweile seit Beginn des Ligabetriebs das, mit Abstand erfolgreichste Team ist. Klar, dass es ein Ergebnis von vielen Helfern, von FREIWILLIGEN ENGAGIERTEN ist, ohne die das alles nicht denkbar gewesen wäre. Aber einer war nun mal der Chef des Ganzen, auch wenn er dies nicht gerne hört. DANKE DAFÜR!!!!

Rainer und ich nach dem Rennen!

Nun zu meiner Wenigkeit und dem Wochenende in Buschhütten:
Schon Freitag bin ich nach Buschhütten gefahren, um mich bei meinen Eltern einzuquartieren, die nur 200m vom Sportplatz entfernt wohnen. Perfekte Vorbereitung mit viel gutem Essen war also garantiert. Mein Plan: Ordentlich Schwimmen, am Rad Vollgas und laufmäßig das retten, was zu retten ist. Der Plan ging nur teilweise auf. Mit all meinen Trainingskollegen des KTT01 haben wir zwar sehr homogen, allerdings leider mit etwas zuviel Abstand auf die Spitze die 1000m abgespult. Zumindest gab es keine Klopperei. Die ersten 500m bin ich vorgeschwommen, die zweiten Tobi. Nach ziemlich genau 13 Minuten und 1:20 min. Rückstand auf die Spitze ging es als 18. aufs Rad.

Dort bildete sich recht schnell eine Dreiergruppe in der ich mich wiederfand und die neben mir noch aus meinem Teamkollegen Julian Mutterer und dem Topfavoriten Andreas Raelert bestand. Die gesamten 40km haben wir fair zu dritt abgespult. Am Ende stand ein Schnitt von knapp über 43 km/h und die sechstschnellste Radzeit zu Buche (20 sek. fehlten zur zweitschnellsten) Das ich am Rad stark wie nie bin, wusste ich durch die Ergebnisse der vergangenen Leistungsdiagnostiken. Dass ich aber mit der Spitze mitfahren kann, davon musste ich mich erst selbst überzeugen. ;-) Was Andi Böcherer allerdings am Rad in den Asphalt geballert hat, war von einem anderen Stern. Er ist völlig zurecht der neue „König von Buschhütten“!

Direkt hinter Andi Raelert ging ich dann auf 9 Laufrunden. Die ersten zwei Runden profitierte ich davon, dass er es ruhig hat angehen lassen und so konnte  ich noch mitlaufen. Dann musste ich allerdings mein eigenes Ding durchziehen. Und das war leider kein so Gutes! Ab ca. der Hälfte der Laufstrecke plagten mich Krampfansätze, die mich zwangen, mein Tempo zu drosseln. Am Ende wurde es der 12. Platz. In den vergangenen Jahren hätte ich wahrscheinlich Freudensprünge gemacht. Dieses Jahr allerdings habe ich mir etwas mehr erhofft...nicht unbedingt von der Platzierung, sondern von der eigenen Schwimm- und Laufleistung.

Dennoch bin ich auf einem guten Weg zu dem Wettkampf, wo alles passen soll - dem Ironman Sweden - wo ich mit meiner Radstärke mehr rausholen kann, als ich mit meinem Laufdefizit verlieren werde. Trotzdem werde ich alles machbare versuchen (was meine Schleimbeutelproblematik im rechten Fuß zulässt), um nicht mehr von einem Laufdefizit sprechen zu müssen, sondern nur noch von der „schwächsten Disziplin“ ;-)

Vielen Dank auch noch an das gesamte Kölner Triathlon Team 01 für das tolle Wochenende und die vielen Anfeuerungen. Auch an alle Einheimischen. Immer was Besonderes, in Buschhütten zu starten…in Kombi mit der kurzen Laufrunde hört man gefühlt, alle 5m ein „Marcooooooo“. Sehr geil!

Die nächste Station ist am kommenden Sonntag ein Rennen einer Triathlonserie in Belgien, bei der ich über die Distanz von 1km-100km-10km am Start stehen werde.

 
Bis die Tage!

Mittwoch, 20. April 2016

ZAOSU nur von hinten sehen...

...das dürften eine Menge Athleten diese Saison behaupten können. ;-)
Ich freue mich riesig, mit ZAOSU einen Partner gefunden zu haben, der mich mit nur dem bestem Schwimmequipment ausstattet. Allem voran, das "Flagschiff" von Zaosu, das Neo-Topmodell
"Racing+", von dessen Flexibilität und bestem Sitz ich mich bereits überzeugen konnte. Bald kann ich (und werde ich) aber ein paar mehr Worte dazu verlieren. In 3 Wochen wird der edle Stoff in Belgien erstmals Wettkampfluft schnuppern und mich hoffentlich weit vorne aus dem Wasser kommen lassen.
Vielen Dank schonmal an das Team von ZAOSU und Sportshop Triathlon für das Vertrauen. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit!!! Rock'n Roll!!!

Samstag, 2. April 2016

So wenige Kilometer, wie selten...

…habe ich im diesjährigen Trainingslager auf Mallorca abgespult. Nun, man sollte meinen, dass mit dem klaren Saisonhöhepunkt „Ironman Sweden“ genau das Gegenteil zielführend ist, aber gleichzeitig galt auch so, wie nie zuvor: So viele qualitative Kilometer wie nie habe ich in den 12 Tagen auf der Insel gesammelt. Und dies ist natürlich auch nur dann sinnvoll und möglich, wenn zuvor auch schon einiges zuhause erledigt wurde (und somit beißt sich die Katze in den Schwanz ;-) Die teils recht intensiven Einheiten haben schlussendlich dann doch dazu geführt, dass am letzten Tag nicht mehr viel ging (außer Kuchen essen und Kaffee trinken ;-) Also: Alles richtig gemacht!
Nun werde ich erstmal kurz „Luft holen“, um dann die Vorbereitung für die ersten Rennen der Saison anzugehen.
Klarer Höhepunkt und das Hauptaugenmerk liegt jedoch zu 100% auf dem 20.8.! Bisher läuft alles perfekt bei der „Mission“…ich fühle mich richtig gut und bin auch fit, wie nie zuvor zu diesem Zeitpunkt. Und das ist ein verdammt gutes Gefühl!

Unten noch ein paar weitere Eindrücke aus dem Trainingslager und jenen Momenten, in denen man einfach nur dankbar sein muss, dass man bei bestem Wetter, mit netten Leuten, in atemberaubender Landschaft und einem genialen Bike über (meistens) bestens geteerte Straßen cruisen darf…mit der Vorfreude, sich abends den Magen nach Belieben vollschlagen zu können…es geht schon uns schon verdammt gut!




Montag, 29. Februar 2016

Neuer Partner


Ich bin richtig froh, mit Enduu einen neuen Partner gefunden zu haben, der mir die Möglichkeit gibt, einige Einheiten mit einem besseren Gefühl und vor allem mit einer nachhaltigen Wirkung absolvieren zu können.
Bei Enduu handelt es sich um ein junges Unternehmen, welches vor allem auf das Fettstoffwechseltraining setzt. Das "Hauptprodukt" enduu Basic bietet sich vor allem bei Nüchterntraining und längeren, kohlenhydratarmen Einheiten an. Es dient primär dazu, dass bei längerer Belastungsdauer ohne Kohlenhydratreserven keine Muskeleiweiße verstoffwechselt werden. Zudem ist's eine Geheimwaffe gegen Ermüdung und Müdigkeit (nicht zuletzt durch das enthaltene Koffein). Ich konnte Enduu Basic nun schon mehrmals testen und kann tatsächlich sagen, dass es "leichter fällt", praktisch aus dem Bett die Trainingskilometer runterzuspulen.
Geschmacklich kann Enduu Basic auch so einiges, aber da verrat ich nicht viel...da müsst ihr schon selbst testen ;-)

Desweiteren vertreibt Karsten Schulz noch Aminosäuren (BCAA) und wirklich perverse "carb cakes" (mit den Geschmacksrichtungen Triple Choc, White Choc, Kirsch-Kokos und Joghurt).
Sehr sehr lecker und ne Menge dahinter!!!

Würde mich freuen, wenn ihr mal bei Enduu vorbeischaut und, falls ihr testen wollt...setzt mich bitte in Kenntnis! ;-)

Mir bleibt vorerst nur noch zu sagen: DANKE ENDUU, DANKE KARSTEN!

Mittwoch, 24. Februar 2016

Über eine neue Bestzeit, die Form und den bisher härtesten Trainingstag in diesem Jahr!

Zeit für ein Update…Nun darf ich mich im Prinzip ein „Viertelprofi“ nennen, wenn man zugrunde legt, dass ich nun für ein halbes Jahr in den Genuss einer Teilzeitbeschäftigung an meiner Schule komme. Und ich merke direkt, dass eine 20-Stundenwoche (Training) wesentlich entspannter ist, als noch im letzten Halbjahr. Da ich das jedoch finanziell nicht die nächsten 10 Jahre machen kann/machen möchte, ist es selbstverständlich, dass ich dieses Jahr „All in“ gehen will: Das Möglichste aus den verfügbaren Ressourcen rausholen. Dass ich auf einem guten Weg bin, haben zuletzt 2 Wettkämpfe gezeigt:

Am 17.1. bin ich für das KTT01 beim Staffelmarathon in Pulheim 10km gelaufen. Sicherlich ist meine Zeit von 35:50 min. keine Zeit, mit der ich „Bäume ausreißen“ kann, aber da ich bis dahin so gut wie keine Tempoeinheiten gemacht hatte und laufmäßig erst jetzt die Umfänge und Intensitäten beginnen, war ich damit vollauf zufrieden. Dennoch sind harte Laufbelastungen für meine achillodyniegeschädigte Hacke immer eine Gratwanderung. Bisher konnte ich jedoch alles wie geplant durchziehen.
Ein erstes Ausrufezeichen und für mich eine Bestätigung, dass sich qualitativ und quantitativ ordentliches Training auch bezahlt macht ;-) habe ich am letzten Samstag bekommen. Im Rahmen der DMS konnte ich für das Schwimmteam des KTT01 über 1500m eine 17:45 min. ins Becken ballern und damit eine neue persönliche Bestzeit aufstellen. Vor allem die konstanten Durchgangszeiten von 1:11 min. über 100m waren stark (man darf sich auch mal selbst auf die Schulter klopfen, wenn’s verdient ist ;)
Auch am Rad habe ich bis jetzt so viel gemacht, wie nie zuvor zu dieser Jahreszeit. Kommende Woche Freitag steht die nächste Leistungsdiagnostik an. Man darf gespannt sein, was sich seit der letzten getan hat!
Alles in allem: Im Winterschlaf ist der Körper schon lange nicht mehr. Die Form kommt so langsam. Und manchmal bedarf es besonders harter Tage: Einer dieser Tage war der gestrige…morgens 6*1000m in 3:20 min. (was für mich nahezu Anschlag ist) und abends dann nochmal 2h Rolle mit 4*4 min. im VO2max-Bereich. Ich kann euch sagen: Ich sah mich schon vom Rad fallen…aber glaube auch, dass gerade solche Tage wichtig sind! Das heutige Training war dann irgendwie ein bißchen „unentspannt“ :D  
Schon bald gibt’s hier wieder News. Und zwar „cuule“ News…die Insider dürften Bescheid wissen!

Bis dahin verabschiede ich mich mit einer Lebensweisheit:  „Wer Bäume AUSreißen will, muss sich den Arsch AUFreißen!“ (M.M., 2016 ;)

Montag, 11. Januar 2016

BOCK auf Training...

…sollte man im Optimalfall immer haben. Und ich kann sagen: Wenn ich ein großes Ziel habe, dann habe ich nur seltenst keinen BOCK auf Training. Ein Dank geht an die Kölner Schafe, insbesondere die männlichen, die mir am Samstag auf dem Rad begegnet sind und mich zu Gedanken zum Thema „BOCK“ angetrieben haben. ;)


Das Training an sich macht BOCK in vielfältigsten Facetten und BOCK macht auch vielen sicherlich, was man nach dem Training fühlt/genießt/sich gutes tut:
Das „Essen danach“ schmeckt doch umso besser, je mehr man sich gequält hat. Qual und der Genuss danach steht somit in einem direkten Zusammenhang. Und wer genießt nicht gerne (was auch immer). Ein schöner Nebeneffekt…das dürfte jeder bestätigen können.
Bock macht mir aber vor allem, das Training an sich. Zeitlich sicherlich eine Herausforderung, neben einem (momentan noch) Fulltime-Job, aber umso geiler das Gefühl, nach einem 9-stündigen Arbeitstag noch 2-3 Einheiten abzuspulen…um dann das Bett „so richtig verdient zu haben.“ Und je höher die Quantität und Intensivität des Trainings, desto bewusster ist auch die Regenerationszeit zwischen, oder nach den Einheiten. Und damit macht doch das Regenerieren zwangsläufig mehr BOCK, als wenn man bspw. nur eine Stunde locker laufen war, oder nicht!? ;-)

Trainingstechnisch wird im Moment viel geschwommen, gepumpt und auch recht ordentlich Rad gefahren. Die Laufumfänge steigen so langsam…in der Hoffnung, dass meine Hacke diesmal nicht irgendwann sagt: „Mach mal ohne mich weiter…da habe ich keinen BOCK drauf!“ ;)

In diesem Sinne…denkt dran:
BOCK macht vor allem…dass ihr das machen könnt, was ihr machen möchtet!

 

Marco