Sonntag, 7. August 2011

"Mittel"distanz in Sassenberg - Es begann kurios...


Es ist kein gutes Gefühl, wenn man 1 min. vor dem Startschuss an der Startlinie steht (Landstart) und merkt, dass man seinen Chip nicht am Fußgelenk hat. Dieses Horrorszenario trat bei mir heute ein. Was tun? Mein Vater, der mich heute begleitet hat, konnte mit meiner Tasche noch nicht weit weg sein. Sprint!!!! Glücklicherweise habe ich ihn gefunden und stand 30 sec. später - im Moment des Startschusses - an der Linie. Einen Vorteil hatte das Ganze: Ich konnte einen "fliegenden" Start hinlegen und die Geschwindigkeit meines Sprints zur Startlinie mitnehmen ins Wasser ;-)


Das es dieses Mal schwer werden würde, einen Platz auf dem Treppchen zu ergattern, wurde mir klar, als ich hörte, dass Niklas Bock und Clemens Coenen sowie der Vorjahressieger Alex Janitzky am Start sind. Mein Ziel war diese Mal die Top 6 zu erreichen und somit zumindest Start- und Spritgeld wiederzubekommen. Im Wasser lief es ganz gut. Wie erwartet konnte ich mich zunächst von Niklas und Clemens absetzen und bin nach den 1,7 km als 2., dicht hinter Alex Janitzky aus dem Feldmarksee gestiegen. Beim Wechsel setzte sich meine heutige Verpeiltheit fort...mit dem Rad losrennen ohne Startnummer: Nicht so gut! Zum Glück habe ich es aber rechtzeitig bemerkt. Rad abstellen, zurückrennen, Startnummer holen und los gings. Ab diesem Zeitpunkt sollte dann aber alles (abgesehen von leistungsbedingten Schwächen) reibungslos ablaufen. Die 70 Radkilometer waren heute alles andere als einfach. Der teilweise äußerst starke Gegenwind sowie die schlechten Straßenverhältnisse forderten vor allem eins: Mentale Stärke. Die brauchte ich auch, als bei km 14 Niklas und Clemens mit Marcelo Ruiz an mir vorbeizogen. 2km versuchte ich das Tempo mitzugehen, merkte aber, dass das zu viel des Guten für mich war. Nun waren 4 Mann vor mir und eigentlich wollte ich keinen mehr vorbeilassen ;-) Gegen Ende der 3 Runden sagten mir meine Beine, dass ich mit meiner Radleistung zufrieden sein konnte. Ein 40er Schnitt unter den Bedingungen ist das, was ich momentan an Leistung abrufen kann.
Anders beim Lauf: Die 15km um den Feldmarksee waren überwiegend auf kleinen Waldwegen zu absolvieren...technisch anspruchsvoll. Ich weiß nicht woran es lag, aber laufmäßig war heute nicht mein Tag. Ich konnte kein konstant hohes Tempo halten und in Runde 3/3 kamen auch noch Krämpfe hinzu. So kassierte mich auch noch Martijn Keijsers. Durch das vorzeitige Ausscheiden von Alex Janitzky, konnte ich dann letzen Endes trotzdem noch als 5. ins Ziel laufen.


Fazit: Verpeilte Organisation (und damit meine ich nur MEINE (die Veranstaltung selbst war top)/ Leistungshochs- und tiefs und ein nie lecker schmeckenderer Milchshake nach dem Duschen)

Jetzt steht noch eine Woche umfangreiches Training auf dem Plan, bevor es mit einem Kumpel für 10 Tage zu einer Backpackingtour auf die Kykladen geht. Dort wird natürlich auch gelaufen und geschwommen, sodass der Trainingsrückstand beim 2.Liga-Rennen in Grimma Ende August kaum spürbar sein dürfte...

Bis dahin...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen